Pumpkin CookieDer Herbst ist da! Und während sich die Blätter bunt färben, beginnen die Amis wie wild zu backen und basteln, beides mit ihrem absoluten Lieblingslebensmittel (im Herbst zumindest): Dem Kürbis! Es gibt nämlich nicht nur Pumpkin-Bier (wie ihr in meinem Vancouver-Eintrag ja bereits lesen konntet), sondern auch Pumpkin Milk Shakes, Pumpkin Pie, Pumpkin Bread, Pumpkin Chips, Pumpkin Scones und natürlich Pumpkin Spice Latte (den muss so ziemlich jeder halbwegs anständige Kaffee-Shop anbieten). Es kommt mir schon fast so vor, als ob jeder, der irgendwelche Lebensmittel verkauft oder herstellt, im Herbst automatisch etwas mit “Pumpkin” im Namen verkaufen muss – ob das dann auch wirklich danach schmeckt, ist eher nebensächlich (dem Pumpkin Milk Shake zum Beispiel konnte ich beim besten Willen keinen Kürbisgeschmack entlocken).

 

Verrückt nach Pumpkins!

 

Aber man kann die Kürbisse ja nicht nur essen, sondern auch verzieren! Und das machen die Amerikaner mindestens genauso gern. Ein paar Bilder von meinen Kunstwerken:

Was aber bei der Vorbereitung auf Halloween auch nicht fehlen darf, ist eindeutig eines: Costume Shopping! Am Besten in einem der Läden wie “Halloween City”, die eigens für die Zeit vor Halloween aufmachen, Kostüme und Deko-Artikel verkaufen und dann ein paar Tage nach Halloween wieder schließen. So sieht das Ganze dann aus:

Halloween City

Halloween Store

Mit meiner Gastschwester Zhenzehn bin ich dann auch schon mal einen ganzen Nachmittag von einem Geschäft zum nächsten gefahren, bis wir die vier ortsansässigen Halloween Stores durch hatten. Auch erstaunlich: Am Tag vor Halloween fallen nachmittags sogar die Kurse am College aus!

Um mich nicht nur äußerlich, sondern auch mental auf den 31. Oktober vorzubereiten, ließ ich mir natürlich den Haunted Forest in Mount Vernon nicht entgehen. Das Ganze findet in einem Park hier statt, der total aufwendig zu einem Grusel-Parcours umdekoriert wurde. In einer Gruppe von ungefähr sechs Leuten wird man dann von einem Team-Mitglied mit einem Seil (das jeder hintereinander mit einer Hand hält) den Weg entlang geführt – dieser führt durch einen Zombie-Friedhof, ein Krematorium und lauter andere gruselige Sachen. Ständig springen dabei von beiden Seiten Zombies, halb aufgeschlitzte Menschen, Werwölfe oder ähnliches aus dem Gebüsch oder man wird von eigenartigen Kreaturen angeschrien. Ich persönlich fand es wirklich erstaunlich, wie aufwendig das Ganze für die $10-Eintrittskarte aufgezogen wurde und wie viele Leute (hauptsächlich in meinem Alter), teilweise auch ehrenamtlich, dabei mitmachen.

Wie genau ich mein Halloween dann schließlich verbringe gibts unter anderem in meinem nächsten Eintrag zu lesen!

Julia