Endlich habe auch ich meine Platzierung erfahren!

Nachdem ich nach wochenlangem Warten meine Standardantwort auf die Frage “Na, weißt du mittlerweile schon, wo du in den USA hinkommst?” schon unzählige Male verwenden konnte, war es vor zwei Tagen schließlich so weit – Ich entdeckte in meinem E-Mail-Postfach eine Nachricht des mittlerweile bekannten Absenders mit dem Betreff “Deine Platzierung”. Als ich die Mail (nachdem mein Herz sich wieder einigermaßen beruhigt hatte) öffnete und den Ort Mt. Vernon, Washington erst einmal googelte, musste ich mich promt bei meinen zwei Freundinnen entschuldigen: “Sieht so aus, als müsstet ihr den teuersten und weitesten Flug auf euch nehmen, um mich zu besuchen”.

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Im Internet konnte ich nun schon einiges über die Stadt herausfinden: Sie hat rund 30.000 Einwohner und ist berühmt für ihr alljährliches Tulpenfest, da wegen dem Klima dort Tulpen besonders gut wachsen. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Januar bei 2 – 8 °C und im Juli bei 12 – 24 °C. Seattle, die größte Stadt des Bundesstaats Washington ist ca. eine Stunde Fahrt und Vancouver eine Stunde und 30 Minuten entfernt. An der Grenze zu Kanada bedeutet also NICHT, dass man das ganze Jahr über mit Wintermantel und Stiefeln herumlaufen muss, wie manche meiner Freunde schon befürchtet haben. Seattle und München liegen sogar ungefähr auf dem gleichen Breitengrad.

Übrigens konnte ich letzte Woche am Gardasee nicht nur einen schönen letzten Urlaub vor den USA mit meinen Freundinnen verbringen sondern mich auch noch mental auf die USA einstellen. Hört sich erst mal komisch an, oder? Aber irgendwie sahen wir plötzlich überall nur noch Taschen, Geldbeutel, Handtücher und Kleidungsstücke mit der USA-Flagge darauf.

Die Sonnenbrille musste ich mir natürlich sofort zulegen...

Die Sonnenbrille musste ich mir natürlich sofort zulegen…

Die Vorbereitung auf den "Kulturschock" kam natürlich auch nicht zu kurz

Die Vorbereitung auf den “Kulturschock” kam aber auch nicht zu kurz

Nun müssen in den letzten elf Tagen hier in Deutschland noch die restlichen Punkte auf meiner To-Do-Liste abgearbeitet werden, was unter anderem beispielsweise auch Kontakt mit dem College Coordinator aufnehmen, Gastgeschenke besorgen oder natürlich meine Abschiedsparty organisieren bedeutet.

Bis zum nächsten Mal!

Julia