Loading...
X

Der Arbeitsalltag beginnt

Nun beginnt also schließlich auch für mich der Arbeitsalltag hier in den USA. Doch bevor ich meinen ersten Arbeitstag antrat, unternahm mein Host Dad Dale mit mir noch einmal einen Tagesausflug in die nahe gelegenen Städte Anacortes und Oak Harbor, die sich beide auf Inseln befinden. Immerhin gehört zu meinen Aufgaben in der Chamber of Commerce auch, den Touristen Informationen über die Attraktionen und Sehenswürdigkeiten hier zu geben – da ist es durchaus von Vorteil, auch mal einige davon gesehen zu haben. Hier eine kleine Bildergalerie von unserem Ausflug:

Am Sonntag trat ich dann meinen ersten Arbeitstag an – ja, ihr habt richtig gelesen, ich muss auch öfter mal am Wochenende arbeiten. Dafür bin ich ziemlich flexibel mit den Arbeitszeiten und kann mir hin und wieder einen Tag frei nehmen und die Stunden dafür an anderen Tagen vor- oder nacharbeiten. Die Mitarbeiterinnen (Ja, es sind nur Frauen!) haben mich super freundlich aufgenommen und meine Chefin Linda ist sowieso total nett. Es ist irgendwie ein bisschen ungewohnt, gleich alle nur beim Vornamen zu nennen und niemanden mit “Sie” ansprechen zu müssen, auch am Telefon melde ich mich nur mit “Burlington Chamber of Commere, this is Julia” – ehrlich gesagt finde ich das aber besser als in Deutschland. Es gibt noch ein paar mehr Dinge, die hier in den USA ziemlich anders sind als in Deutschland (mal auf meinen Arbeitgeber bezogen):

  • Vollzeit-Beschäftigte haben nur zwei Wochen (also 10 Tage) bezahlten Urlaub pro Jahr (kann auch nicht mit ins nächste Jahr genommen werden)
  • Es gibt “Sick Days” – 6 Tage pro Jahr für Vollzeitbeschäftigte
  • Die Bezahlung erfolgt alle zwei Wochen
  • Man bekommt ein ein halb mal so viel für Überstunden bezahlt (man benötigt aber das Einverständnis des CEO, um Überstunden machen zu können)
  • Wir haben hier kein Geschirr sondern nur Papp-Teller und -Becher, von Umweltfreundlichkeit also mal wieder keine Spur

Von den ersten Vorteilen, die meine Arbeit bei der Chamber of Commerce mit sich bringt, konnte ich schon Gebrauch machen: Heute bekam ich zum Beispiel eine Eintrittskarte zur VIP-Shopping-Night für einen Store hier in Burlington mit extra Rabatten. Dort wurde übrigens ernsthaft mit EINKAUFSWÄGEN in einem Klamottenladen eingekauft… Vielleicht sollte ich aber auch mal kurz erklären, was die Chamber eigentlich genau macht: Ortsansässige Unternehmen hier in Burlington können Mitglied werden und werden dann von ihr unterstützt. Irgendwie gehört die Chamber aber auch noch mit zu der Stadtverwaltung dazu, weswegen ständig wichtige Leute zu Meetings mit meiner Chefin kommen (und davon des Öfteren auch mal Muffins oder so übrig bleiben – gut für mich!).

Hier noch zwei Bilder von meinem Arbeitsplatz:

Das Visitor Information Center Mein Arbeitsplatz

 

See you soon!

Julia