Autor: lisa

22!

Schneller als gedacht und doch alle Jahre wieder im Dezember stand mein Geburtstag vor der Tür. Obwohl ich nichts weiter geplant hatte, war ich schließlich doch sehr verplant für das ganze Wochenende.

Freitagabends begleitete ich Brenda zur Weihnachtsfeier ihrer Arbeit, um all ihre Arbeitskollegen kennenzulernen. Die Party fand in der wunderschönen Villa ihres Vorstandes statt und wir brachten selbstgemachte Nussecken mit, die Lara und ich heimlich am Vormittag gebacken hatten. Brians Textmessage an Brenda war dann in etwa so: „You have to come home soon, the Germans are taking over the kitchen!“

Danach stand mein erster Kinobesuch in den USA an. Gustavo wollte sich unbedingt Interstellar ansehen, also schloss ich mich ihm einfach an. Sehr interessant: die Kinositze glichen Wohnzimmersesseln und man konnte sogar Essen an seinen Platz ordern. Wo gibt’s denn sowas??

Für den Samstagabend lud mich Lara zum Weihnachtskonzert des Kansas City Women’s Chorus ein, in welchem sie selbst singt. Entgegen meiner Erwartung war es fast mehr ein Musical mit selbstgeschriebenen und vor allem selbsterlebten Weihnachtsgeschichten der Sängerinnen, Schauspiel, toller Musik und viel Witz. Danach gingen wir noch backstage und hatten Cookies, während wir uns mit allen unterhielten. Da wurde mir doch gleich auch mal angeboten, dem Chor beizutreten. Wenn sich nächstes Jahr Zeit finden lässt, werde ich dort auf jeden Fall vorbeischauen.

Den Rest des Abends verbrachten wir vor dem Kamin bei mir zuhause. Wir hatten mal wieder zu viele Gesprächsthemen aufzuholen, da wir uns viel zu selten sehen. Um Punkt zwölf kam Lara dann mit einem Geburtstagskuchen mit brennenden Kerzchen um die Ecke und sang ein „Happy Birthday“.Das war so unglaublich süß! Natürlich stoßen wir auch mit etwas Schaumwein an. Der kalifornische Schampus war jedoch, wen wundert’s, viel zu süß und so saßen wir noch einige Stunden da, bis unsere Gläser geleert waren.

Am nächsten Morgen wartete dann ein tolles Geburtstagsfrühstück auf uns: einen Berg voll Pumpkin Pancakes, Rührei und Bacon. Meine Hostmum hatte ganze Arbeit geleistet! Auf meinem Platz lag noch ein kleines Päckchen von meinen Gasteltern und darin war ein kleiner Schutzengel (Made in Kansas City) versteckt. Was für liebe Gasteltern!

Die eigentliche Party schmissen wir jedoch am Sonntagabend in Madeleines Haus in Kansas City. Es war mehr eine Sammelgeburtstagsfeier von Lara, Madeleine und mir. Ich war etwas zu spät dran, und so war das Haus schon brechend voll als ich ankam. Zusammen mit mir traf übrigens die Feuerwehr ein, denn in der Küche wurde es etwas mit dem Kochen übertrieben, sodass der Feueralarm ausgelöst wurde. Das passiert, wenn man mit Köchen Geburtstag feiert! Unser DJ Patrick war so lieb, für uns aufzulegen und selbst als er um ein Uhr morgens zusammenpacken musste, hatten wir noch einen Haufen musikalischer Gesangstalente, die uns bis in den frühen Morgen mit Live-Musik unterhielten.

 

 

Oreooo!

Lecker, Lecker, Lecker! Mein lieber Patrick hat mich in die Kunst der Oreo-Balls-Herstellung eingeweiht und ich bin hin und weg. Wie wäre es also mal mit ein paar „Oreo-Balls“ für die Weihnachtszeit?

Ist supereinfach: man nehme einfach nur eine Packung Oreo-Kekse und eine Packung Frischkäse. Die Oreo Kekse werden in einer Plastiktüte einfach nur zerhackstückelt (entweder draufsetzen, drauf rumtrampeln oder mit einem Fleischklopfer drauf rumhauen, klappt alles) und danach mit dem Frischkäse zu einer Masse verarbeitet. Daraus werden dann kleine Bällchen geformt und diese wandern dann erstmal in den Kühlschrank. Für die Glasur kann man dann alles nehmen, was einen in den Sinn kommt. Das einfachste ist natürlich Schokolade. Diese einfach im Wasserbad schmelzen und die erkalteten Oreo-Bällchen damit bedecken bzw. die Bällchen in die Schokolade eintauchen. Danach geht’s nochmal schnell in den Kühlschrank und das war’s dann auch schon!

Guten Appetit und einen schöne Adventszeit euch allen!

Viva las Vegas

Was in Vegas passiert, bleibt in Vegas! Muss ich also dazu noch mehr sagen? Ja! Denn es war einmaliger Trip!

Mit Southwest Airline flogen meine Gasteltern Brenda und Brian, sowie meine Gastschwester Lizzie und ich am Donnerstagmorgen nach Las Vegas, nahmen einen Mietwagen und checkten direkt am Las Vegas Strip ins Hilton Hotel Elara ein, um danach die Shopping Malls unsicher zu machen. Wir fanden ein wunderschönes rotes Kleid für Brendas „Heart Health Awareness Day“ im Februar – ja es stand schon jetzt auf ihrer To-Do-List, Brenda ist sehr organisiert und sie liebt es am Ende des Tages ihre erledigten Punkte auf der To-Do-List rot auszumalen, hahaha – Anyway, auf jeden Fall kam jeder glücklich mit einem Einkaufstütchen aus der Mall. Zum Abendessen verspeisten wir unzählige Tapas in der Tapas-Bar Firefly und nebenbei vernichteten wir zwei Pitcher Sangria. (Die Kellner haben nach jedem Schluck das Glas wieder aufgefüllt, haben die nichts zu tun? Kein Wunder, dass man da total angetrunken aus dem Laden wieder rauskommt). Den Rest des Abends verbrachten wir auf dem Strip im M&M Store, MGM, und New York, New York.

Der Freitag begann für Lizzie und mich um ein Uhr Mittags, da wir ziemlich „pooped“ waren. Da meine Gasteltern am Freitagmorgen in einer Besprechung mit dem Hotel waren, durften Lizzie und ich als VIPs auf der Dachterasse des Hiltons die Aussicht auf den Las Vegas Strip genießen. So gehört sich das, hahaha. Nachmittags besuchten wir die Cowboy-Christmas im Las Vegas Convention Center und am Abend hieß es: Las Vegas National Finals 2014, mein erstes und wohl coolstes Rodeo überhaupt! Das Highlight dieses Tages war jedoch der Besuch des Hofbräuhauses. Ich gönnte mir ein Weißwurstfrühstück, denn die Weißwürste waren importiert aus München. Obwohl ich pappsatt war, half ich noch meiner Gastfamilie mit dem Essen, denn wer weiß, wann ich das nächste mal wieder so etwas Gutes zu essen bekomme?! Achja, und ich habe noch ein paar Liedchen mit der bayerischen Band geträllert (Beweisfoto auf Flickr). Zum Abschluss des Tages begaben wir uns noch in die Fremont Street und mischten uns unter all die Weirdos (z. Dt. Verrückte), wie mein Gastvater sie liebevoll nennt – wir sind auch garnicht aufgefallen. Die Fremont Street ist übrigens die Straße, in der die ersten Casinos (Golden Nugget) der Stadt errichtet wurden.

Am Samstag widmeten wir uns ganz und gar den Casinos, quasi „all day strip“: Mandalay Bay – Luxor – The Venetian – Ceasars Palace – The Palazzo – The Mirage – Treasure Island – Paris und das Bellagio mit seinen wunderschönen Fontänen. Das Abendessen war dann nochmal der Knaller schlechthin: Im Brazilian Steakhouse Fogo de Chao rannten die Kellner mit verschiedenem Fleisch am Spieß durch das Restaurant und servierten dieses direkt auf den Teller. Sehr interessantes Konzept aber sicher nichts für Vegetarier.

Vor unserem Abflug am Sonntagnachmittag hatten wir mit Geschäftspartnern meines Hostdads einen superleckeren Brunch im Luxushotel „The Wynn“ mit einem abschließendem Spaziergang durch die umliegenden Casinos. Was für ein Wochenende!

 

 

 

Happy Saint Nicholas Day!

Trotz der stressigen Finals hatte ich doch noch ein wenig Zeit beim Nikolaus vorbeizuschauen. Ich hoffe eure Nikolausstiefel waren schön voll!

 

Nachtrag, da sich einige von Euch gewundert haben: Nicht nur der Nikolausi war echt, sondern auch sein Bart! 🙂

Thanksgiving

Am vierten Donnerstag im November ging der Feiertagsmarathon in den USA los. Alles war im Thanksgiving-Fieber und für ein sehr langes Wochenende gab es nichts als gutes Essen, wenig Bewegung und viel Familie. Wir begannen mit der Feierei schon am Sonntag vor Thanksgiving, denn wir hatten drei Geburtstage in der Familie nachzufeiern. Von da an hörte das Essen überhaupt nicht mehr auf. Am Thanksgiving-Tag selbst gab es dann auch noch das offizielle Traditionsessen, nämlich einen gebratenen Truthahn, den Brian in einem merkwürdig aussehendem Behältnis in der Einfahrt frittiert hatte, und eine Auswahl an Beilagen, wie Cranberry-Jelly Salat, Süßkartoffelauflauf, Gemüse sowie Apfel- und Kürbiskuchen. Ich sag euch, das war nicht mehr feierlich, zumindest nicht für meinen Bauchumfang!

Zum Glück hat sich der Einzelhandel was tolles einfallen lassen, um im wahrsten Sinne des Wortes ein bisschen Bewegung in die Sache zu bringen: so gibt es den Twitter Wednesday, den Black Friday und den Cyber Monday. Denn an diesen Tagen rennt die halbe USA in die Einkaufsläden, um die besten Weihnachtsdeals zu ergattern.

Ich werde jetzt einfach mal nicht hier darauf eingehen, mit wie vielen Tüten ich so im Durchschnitt nach Hause gekommen bin. Das tut ja nichts zur Sache, wa? Das Gespräch danach mit Mutti war dann aber in etwa so: „Ehm Mami, kannst du mir bitte einen extra großen Koffer mitbringen, wenn du mich besuchst? Das Fassungsvermögen meines alten Koffers ist ein Witz! Danke!“

 

 

 

 

 

Yaaay!

Grund zum Feiern gibts immer, nur die Zeit dafür ist etwas knapp, vor allem im Moment, wo sich am College alles um die Finals dreht. Umso glücklicher war ich, dass ich es mal wieder zu meinen Internationals geschafft habe, denn es war Danials Geburtstag. Na wenn das kein Grund zum Feiern ist, schließlich ist er mein Favorite Weirdo from the Middle East…

<3

Mutti, du bist die Beste! Danke für das Paketchen mit Überraschungseffekt. Ich glaube, ich hätte mir etwas schwer getan hier in den USA einen gescheiten Adventskalender zu finden. Hatte wirklich schon Bedenken, haha. Und natürlich danke Vici, dass du so lieb warst, den DM für mich zu durchforsten!

Achja, und die Winterjacke ist bestimmt auch nicht sehr unpraktisch hier, so bei Minus 10 Grad… Ich erinnere mich nur ans Koffer packen vor vier Monaten: ” Winterjacke? Och nee da ist doch warm im Moment”; Kommt mir vor wie gestern, ja so schnell vergeht die Zeit…

CLEAR

Ich durfte während des Semesters am Johnson Country Community College meinen Community Service mit dem CLEAR Programm absolvieren. CLEAR steht für „College Learning Experiences, Activities and Resources“ und hilft Menschen mit geistigen Behinderungen und Entwicklungsstörungen. Das Programm bietet viele verschiedene Unterrichtsfächer an, die den Studenten helfen sollen, Fähigkeiten für ein unabhängiges Leben zu erlernen und deren Leben zu bereichern.

Meine Aufgabe war es am täglichen Unterricht teilzunehmen, die Lehrkräfte zu unterstützen und den Studenten bei Problemen und Fragen weiterzuhelfen. Ich war für Fächer wie „The Art of Letter Writing“, „Prehistoric Life“, „Kitchen Science“ und „Pinterest“ eingeteilt und es war nicht nur interessant und lustig, nein, manchmal war es auch sehr anstrengend und traurig. Man weiß wirklich nie, was passiert, wenn man mit Menschen mit speziellen Bedürfnissen zusammenarbeitet.

Ich finde es wirklich schade, dass es jetzt schon vorbei ist, denn ich habe mit tollen Lehrern zusammengearbeitet und durfte so viele verschiedene Persönlichkeiten kennenlernen. Ich werde auf jeden Fall im nächsten Jahr das ein oder andere Mal in meiner Mittagspause am College vorbeischauen und das CLEAR Programm besuchen.

…Und sie träumt von Chicago

Ja und deshalb haben wir – Isa, Anna und ich – nicht lange gezögert und es ging nach Chicago. Chi-Town ist ja bekannt für windiges Wetter, da aber für die gesamten USA (außer Florida) ein Schneesturm von Alaska angesagt war, war es suuuperfrostig dort. Aber wie heißt es doch so schön, „Es gibt keine schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung!“

Angezogen mit 3 paar Socken, 3 Lagen Hosen und 4 Oberteilen, Winterschuhen, Winterjacke, Mütze, Schal und Handschuhen fühlte ich mich also sehr gut ausgerüstet. Doch wer mich kennt, weiß ja, dass ich sogar im Hochsommer friere. Also könnt Ihr euch denken, dass es mir einfach trotz der Winterkleidung saukalt war, haha.

Am Freitagabend landeten wir am Flughafen O’Hare und in Downtown angekommen, warteten schon Kevin und Ronja auf uns. Nach einem Spaziergang durch die Stadt und einem Stopp bei der berühmten „Bean“ gab es leckeres deutsches Essen im Restaurant „Berghoff’s“. Danach fuhren wir nach La Grange zu Kevins Zuhause und direkt im Anschluss ging es bis Mitternacht zum Bowlen.

Nach leckerem Frühstück am nächsten Morgen im Pancake-House besuchten wir Felix, einen weiteren PPP-Teilnehmer, in Downtown Chicago. Er lebt zusammen mit einem schwulen Ehepaar – die beiden heißen Bill und Victor – in einem wunderschönen Apartment mit Blick auf den Michigan Lake. Bill und Victor sind wirklich unglaublich unterhaltsam und wir konnten uns gar nicht von ihren verrückten Geschichten losreißen.

Mittags ging es zum „Chillfest“. Wir schlenderten also durch das „Wickerpark“-Viertel und genossen tolle Musik von verschiedenen Künstlern in Restaurants, Bars, Kunstgalerien und Klamottenläden. Ich trottete allerdings immer ein bisschen hinterher, da ich all die schönen Gebäude mit meiner Kamera festhalten wollte. Chicago ist so wunderschön!

Zum Abendessen bestellten Bill und Victor dann noch die beliebte Chicago Deep Dish Pizza, ein Muss für jeden Chicago-Besucher. Nur zwei Stücke reichen, und man ist für den Rest des Tages gesättigt, denn hierbei handelt es sich nicht um eine normale Pizza: Die Boden der Pizza wird als Schale mit hohem Rand geformt und diese wird dann mit Tomaten, Käse und Wurst gefüllt. Der Käse ist also in der Pizza und nicht obendrauf. Die Wartezeit von eineinhalb Stunden hatte sich auf jeden Fall gelohnt, und wie würde mein Brüderchen jetzt sagen: „Es hat gemundet!“

Da auch das Nachtleben nicht zu kurz kommen durfte, probierten wir uns ein wenig durch die Clubs der Stadt. Angefangen im Club Berlin – GayClub, superlustig, das ist Chicago! – über einen Countryclub endeten wir dann im Red Ivy Club und irgendwann bei McDonalds, ja so kanns gehen.

Am Sonntag verbrachten wir nach dem Frühstück bei IHOP irgendwie den ganzen Tag im Planetarium. Weiß auch nicht so recht, wo die Zeit geblieben ist. Außerdem war ich überglücklich mal wieder bei Vapiano zu Abend zu essen, denn in diesem Land gibt es nicht genug italienische Restaurants! Auf jeden Fall bin ich nicht alleine mit dieser Feststellung, denn selbst in der letzten Ecke des Restaurants ließen sich Deutsche finden. Hach wie schön, Heimatgefühle…

Vor dem Abflug am Montagmittag gab es zum Abschluss nochmal eine kurze Sightseeing-Tour auf dem Willis-Tower. Bei schönstem Sonnenschein hatten wir eine sagenhafte Aussicht über die Stadt, und wir Trödelinchen haben mal wieder die Zeit vergessen und hatten es auf einmal seehr eilig zum Flughafen. Typisch wir!

Was für ein kulinarisches Wochenende – I love it!

We are CBYX

Letzten Freitag hatten Lara und ich die Ehre Cultural Vistas mit dem CBYX Programm und ganz vielen anderen Auslandsprogrammen auf der AFA Opportunity Fair im Crown Center in Kansas City zu vertreten. Da wir am Abend zuvor unbedingt einen Geburtstagskuchen für meine liebe Hostmum Brenda backen wollten, sparten wir uns ganz einfach die Zeit für eine gründliche Vorbereitung durch all die Info-Broschüren und Videos. Ein wenig verpeilt und müde trafen wir dann etwas zu spät ein, aber irgendwie wars doch urkomisch. Unsere eigentliche Performance auf der Messe war aber dann wirklich einmalig; wie ein eingespieltes Team haben wir die Studenten über die Auslandsprogramme informiert und gute Gespräche mit ihnen geführt. Also wenn die Messebesucher Cultural Vistas in New York nicht die Türen einrennen, dann wissen wir auch nicht.

Aber mal Spaß beiseite:

Wollt Ihr auch ein Auslandsjahr in den USA verbringen?

Seid Ihr zwischen 18 und 24 Jahren alt?

Habt Ihr eine berufliche Ausbildung abgeschlossen?

Interessiert Ihr euch für Politik, für Deutschland und die USA?

 

DANN BEWERBT EUCH, ES LOHNT SICH!

 

Mehr Infos gibt es unter:

https://www.bundestag.de/ppp

http://www.giz.de/de/weltweit/12884.html

http://culturalvistas.org/programs-for-students-and-professionals/professional-fellowships/congress-bundestag-youth-exchange-for-young-professionals

 

(So CV, dann wäre der Part mit Werbung machen wohl auch abgehakt, oder?)

 

 

 

 

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