Autor: lisa

Washington D.C.

Meine Reise nach Kansas City führte mich über Fairfax in die Nähe von Washington D.C. Hier durfte ich zusammen mit Lara, einer weiteren PPPlerin, sehr schöne Tage in einer wirklich tollen Gastfamilie verbringen. Wir wohnten bei Kevin und Rachel mit ihren zuckersüßen 4-jährigen Zwillingsmädchen Claire und Ingrid. Kevin hat selbst 1997 am CBYX teilgenommen und bis heute hat er immer noch ein sehr gutes Verhältnis zu seiner Gastfamilie in Deutschland. Empfangen wurden wir mit selbstgemachter, italienischer Pizza mit Salat und leckerem Wein. Wir ließen es uns auch nicht nehmen unsere erste amerikanische Eiscreme und selbstgebackene Brownies zu probieren (und es sollte, wie sich die kommenden Tage herausstellte, nicht das letzte mal sein!)

Zusammen mit der Familie besuchten wir einen Farmers Market in Reston, der wirklich eine tolle Auswahl an Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Popcorn und so weiter zu bieten hatte. Wir durften viele mir bisher unbekannte Obst- und Gemüsesorten probieren und einige Verkäufer präsentierten uns dann auch noch ihre Deutschkenntnisse mit dazugehörigen netten Geschichten. Die meiste, noch nicht verplante Zeit nutzten wir, um mit den Zwillingen zu spielen und rumzualbern. So machten wir uns schnell mit amerikanischen Kinderspielsachen wie „My little Pony“, „Hungry Hungry Hippos“ oder „Clifford, the big red dog“ vertraut und am Ende waren natürlich Lara und ich diejenigen, die noch wie kleine Kinder mit dem Spielzeug dasaßen und spielten.

Bei einem Zwillingstreffen auf einer nahegelegen Farm hatten wir ein schönes Picknick mit vielen Leckereien und einer anschließenden Erkundung der Farm. Danach stand eine Einkaufstour bei „Wholefoods“ mit „Wow-Effekt“ an. Danke Kelly, dass du mich vorgewarnt hast, es war riesig! Dort kauften wir unter anderem Muscheln, die wir dann abends mit Spaghetti verspeisten. Yummy!

In Washington D.C. gab es viele prachtvolle und vor allem wichtige Gebäude zu sehen und wir hatten wirklich lange Strecken zwischen den Sehenswürdigkeiten zu bezwingen, doch im Nachhinein hatte sich der Kultur- und Geschichtseinschub natürlich voll gelohnt.

Am letzten Tag ging es nach einer kleinen Shoppingtour zur Stärkung erstmal “Mittagessen” bei „Baskin-Robbins“. Ich entschied mich für eine riesige Kugel Peanut and Chocolate Ice-Cream und es war wirklich unglaublich gut. Nach einem entspannten Nachmittag verspeisten wir zum Abschied Sushi und wie jeden Abend gab es danach nochmal eine Schüssel Eiscreme und Wein (so muss das sein). Ja und dann stand natürlich auch noch der richtige Abschied von unserer lieben Hostfamily am nächsten Mittag an. Der war zum Glück nicht so schlimm, denn wir freuen uns schon jetzt total auf “eine Reunion” im nächsten Jahr. „Thank you Rachel, Kevin, Ingrid and Claire for everything, you are great!”

New York, New York

Am 5. August war es soweit. Das Großaufgebot der PPPler am Flughafen in Frankfurt war kaum zu übersehen und nach dem Check-In ging es dann auch schon zügig zur offiziellen Verabschiedung der GIZ ins Airport Conference Center. Mit einer Stunde Verspätung und nach einem doch sehr angenehmen Flug im A380 kamen wir am JFK Flughafen in New York an und wurden bereits von Zoe, Beth und Nele von Cultural Vistas mit einem süßen „I <3 PPP“ Schild empfangen. Nach einem schnellen Check-In im YMCA Hostel in Manhattan stärkten wir uns erst mal mit leckeren Burritos bei Chipotle und anschließend machten wir uns in der Sommerhitze New Yorks auf den Weg zum Times Square für eine kleine Orientierung in Manhattan.

Der nächste Morgen begann mit einem leckeren Frühstück im Café Hestia. Danach folgten Seminare mit den letzten wichtigen Informationen von CV im US Department of State. Abends genossen wir eine zweistündige Doppeldecker-Bustour durch Manhattan und Brooklyn, die uns wirklich viele schöne und eindrucksvolle Seiten New Yorks zeigte. In der “How I met your Mother” Bar McGee’s ließen wir dann bei leckerem Essen (New York Cheesecake!!) den Abend ausklingen. Das war natürlich mal wieder genau nach meinem Geschmack!

Der Donnerstag begann für mich schon um 5 Uhr, denn wir (es waren wirklich nicht sehr viele, die schon wach waren) wollten es uns nicht nehmen lassen, New York aufwachen zu sehen. Dafür machten wir einen kleinen Spaziergang zum Central Park und genossen dort die aufgehende Morgensonne. Natürlich waren wir wieder pünktlich zum Frühstück und zu den letzten Seminaren zurück. Hier erfuhren wir dann zum Schluss auch endlich, wie wir zu den Platzierungsorten reisen würden, doch dazu später mehr. Bei “5 Guys” gönnten wir uns mittags mal wieder bestes amerikanisches Essen, um danach unser letztes Sightseeing-Programm zu starten. Natürlich durfte hier nicht die Statue of Liberty, die Wallstreet, der Battery Park, das 9/11 Memorial oder der Blick vom Rockefeller Center bei Nacht fehlen. Mit allerletzter Kraft (kein Witz!) ließen wir es uns ein letztes Mal in einer New Yorker Bar gutgehen, denn am nächsten Morgen hieß es auch schon leider “Goodbye New York, Goodbye CV, Goodbye PPP-Friends, see you soon!”

Gehen, wenn es am schönsten ist!

Die letzten Wochen vergingen unglaublich schnell und morgen ist es endlich so weit. Es geht nach New York City! Ich möchte mich bei allen für diese unvergessliche Zeit bedanken und natürlich auch für die tolle Abschiedsparty. Es hätte nicht besser sein können! DANKE, Ihr seid die Besten! 🙂

 

Reisen ist das Einzige, das man kaufen kann und einen reicher macht.

Vor fast genau einem Jahr hat mein Abenteuer mit dem PPP begonnen. Hierfür musste ich viele Male am Werbeplakat des Parlamentarischen Patenschafts-Programms vorbeilaufen, bis ich mich dann doch endlich mal entschließen konnte, mich näher damit zu befassen. Natürlich war ich sofort begeistert und habe mich dann auch bald – trotz des riesigen Bewerbungaufwands – für das Programm beworben.

Im Oktober 2013 wurde ich dann auch schon zur Auswahltagung nach Berlin eingeladen, wo ich viele nette Leute kennenlernen durfte. Trotz der großen Aufregung bezüglich der Gruppenpräsentationen, Auswahltests und Auswahlgespräche war es eine tolle Erfahrung und eine erste kleine Einstimmung auf die USA.

Kurz nach Weihnachten kam dann auch schon ganz überraschend ein Anruf des MdB Bernd Rützel, der mich doch gerne mal bei einem Kaffee besser kennenlernen wollte. Eine Woche später war es dann auch schon so weit. Das einstündige Gespräch verging wie im Flug und wenige Tage später erhielt ich dann auch schon den lang ersehnten Anruf mit der Zusage. Leider kann ich mich nicht mehr allzu genau an den weiteren Verlauf des Telefonats erinnern, da sich mein Gehirn – und das meine ich wirklich Ernst! – nach wenigen Sekunden wegen Glückshormonüberschuss abschaltete.

Schon bald durfte ich dann auch das Bürgerbüro und die Mitarbeiter von Bernd Rützel kennenlernen. Es folgten zwei Zeitungsberichte in den Lokalzeitungen und eine Einladung zur Eröffnung der Wanderausstellung des Deutschen Bundestages.

Ende März 2014 ging es für die ersten 25 Teilnehmer zum Vorbereitungsseminar nach Bad Bevensen bei Hamburg. Schon am ersten Abend dieser unglaublichen Woche verstanden wir uns super und hatten das Gefühl, wir würden uns schon ewig kennen. Es folgten interessante und lustige Tage mit vielen geschichtlichen und kulturellen Informationen über die USA und Deutschland. Auch besuchten wir das KZ Neuengamme, quälten uns mit dem TOEFL-Test und bekamen gegen Ende der Woche eine geballte Ladung Papierkram und Organisatorisches präsentiert. Eigentlich waren wir rund um die Uhr wach und wenn nicht gerade Kennenlernspiele, Vorträge, Gruppenprojekte oder Präsentationen anstanden, saßen wir grundsätzlich beim Essen!, lagen faul in der Sonne oder hatten lustige Abende. Natürlich entstanden während dieser Tage viele Freundschaften und es folgten einige Bad Bevensen Revivals in Hamburg, Köln, Frankfurt und München.

                                     

Während meiner Prüfungswoche flatterte dann auch noch ganz unverhofft eine E-Mail mit dem Betreff “Deine Platzierung” rein. Total überrumpelt konnte ich mein Glück noch gar nicht fassen, denn für mich geht es nach KANSAS CITY! Das Thema Lernen hatte sich für mich dann auch ganz schnell erledigt, denn auf einmal gab es natürlich viiiel zu tun: Kontakt zum College aufnehmen und Kurse wählen, die Gastfamilie per Skype kennenlernen und sich mit ehemaligen PPPlern austauschen.

Natürlich durfte auch der Besuch im Amerikanischen Generalkonsulat nicht fehlen. Dieser verlief ohne Probleme und nach einer halben Stunde hieß es dann auch schon “Madam, your visa has been approved”. Na dann kann mein amerikanisches Abenteuer ja nun endlich beginnen!

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