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…Und sie träumt von Chicago

Ja und deshalb haben wir – Isa, Anna und ich – nicht lange gezögert und es ging nach Chicago. Chi-Town ist ja bekannt für windiges Wetter, da aber für die gesamten USA (außer Florida) ein Schneesturm von Alaska angesagt war, war es suuuperfrostig dort. Aber wie heißt es doch so schön, „Es gibt keine schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung!“

Angezogen mit 3 paar Socken, 3 Lagen Hosen und 4 Oberteilen, Winterschuhen, Winterjacke, Mütze, Schal und Handschuhen fühlte ich mich also sehr gut ausgerüstet. Doch wer mich kennt, weiß ja, dass ich sogar im Hochsommer friere. Also könnt Ihr euch denken, dass es mir einfach trotz der Winterkleidung saukalt war, haha.

Am Freitagabend landeten wir am Flughafen O’Hare und in Downtown angekommen, warteten schon Kevin und Ronja auf uns. Nach einem Spaziergang durch die Stadt und einem Stopp bei der berühmten „Bean“ gab es leckeres deutsches Essen im Restaurant „Berghoff’s“. Danach fuhren wir nach La Grange zu Kevins Zuhause und direkt im Anschluss ging es bis Mitternacht zum Bowlen.

Nach leckerem Frühstück am nächsten Morgen im Pancake-House besuchten wir Felix, einen weiteren PPP-Teilnehmer, in Downtown Chicago. Er lebt zusammen mit einem schwulen Ehepaar – die beiden heißen Bill und Victor – in einem wunderschönen Apartment mit Blick auf den Michigan Lake. Bill und Victor sind wirklich unglaublich unterhaltsam und wir konnten uns gar nicht von ihren verrückten Geschichten losreißen.

Mittags ging es zum „Chillfest“. Wir schlenderten also durch das „Wickerpark“-Viertel und genossen tolle Musik von verschiedenen Künstlern in Restaurants, Bars, Kunstgalerien und Klamottenläden. Ich trottete allerdings immer ein bisschen hinterher, da ich all die schönen Gebäude mit meiner Kamera festhalten wollte. Chicago ist so wunderschön!

Zum Abendessen bestellten Bill und Victor dann noch die beliebte Chicago Deep Dish Pizza, ein Muss für jeden Chicago-Besucher. Nur zwei Stücke reichen, und man ist für den Rest des Tages gesättigt, denn hierbei handelt es sich nicht um eine normale Pizza: Die Boden der Pizza wird als Schale mit hohem Rand geformt und diese wird dann mit Tomaten, Käse und Wurst gefüllt. Der Käse ist also in der Pizza und nicht obendrauf. Die Wartezeit von eineinhalb Stunden hatte sich auf jeden Fall gelohnt, und wie würde mein Brüderchen jetzt sagen: „Es hat gemundet!“

Da auch das Nachtleben nicht zu kurz kommen durfte, probierten wir uns ein wenig durch die Clubs der Stadt. Angefangen im Club Berlin – GayClub, superlustig, das ist Chicago! – über einen Countryclub endeten wir dann im Red Ivy Club und irgendwann bei McDonalds, ja so kanns gehen.

Am Sonntag verbrachten wir nach dem Frühstück bei IHOP irgendwie den ganzen Tag im Planetarium. Weiß auch nicht so recht, wo die Zeit geblieben ist. Außerdem war ich überglücklich mal wieder bei Vapiano zu Abend zu essen, denn in diesem Land gibt es nicht genug italienische Restaurants! Auf jeden Fall bin ich nicht alleine mit dieser Feststellung, denn selbst in der letzten Ecke des Restaurants ließen sich Deutsche finden. Hach wie schön, Heimatgefühle…

Vor dem Abflug am Montagmittag gab es zum Abschluss nochmal eine kurze Sightseeing-Tour auf dem Willis-Tower. Bei schönstem Sonnenschein hatten wir eine sagenhafte Aussicht über die Stadt, und wir Trödelinchen haben mal wieder die Zeit vergessen und hatten es auf einmal seehr eilig zum Flughafen. Typisch wir!

Was für ein kulinarisches Wochenende – I love it!

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