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#16 Roadtrip No. 2

Sooo… Mittlerweile habe ich meinen 2. Roadtrip hinter mir. Es ging – schon wieder – nach Cleveland, Ohio.

Dort habe ich mich mit zwei anderen PPP’lern Kevin, der in Chicago platziert wurde, und spaeter dann noch mit Bianca, die in Vermillion platziert wurde, getroffen.

Aber erst mal der Reihe nach.

Am Donnerstag, 16.10.14 sollte es eigentlich so gegen spaetestens 12 Uhr mit dem Auto losgehen, denn Kevin landete schon um 15:30 Uhr in Cleveland. Leider machte der Bug einige Tage vorher schlapp. Er musste in die Werkstatt und nachdem die Amerikaner es nicht so mit Puenktlichkeit haben wurde er statt

am Donnerstag um 12 Uhr erst um ca. 14 Uhr fertig. Das Ganze hat dann auch noch schlappe $950 gekostet. Man hatte ich das Glueck mal wieder gepachtet. Warum so negativ? Naja, ca. eine Woche zuvor verweigerte auch mein Laptop bzw. dessen Festplatte ihre Dienste. Alle Daten inkl. saemtlicher Erinnerungsfotos sind voraussichtlich im Eimer. Genug unserioese Computermenschen hatte ich angerufen, bei denen mir eine Reparatur der Festplatte und Daten fuer bis zu $1.000 angeboten wurden. Ich sollte meinen Laptop doch einfach auf die Tuerschwelle legen, fuer den Fall das niemand zu Hause ist. Da bin ich doch lieber wieder zu meinem deutschen lieblings Computermenschen geswitched, der mir beigebracht hat eine neue Festplatte zu kaufen und einzubauen und gleichzeitig mit einem – ebenfalls erworbenen – Adapter zu versuchen meine Daten wieder zu bekommen. Diese Prozedur zieht sich mittlerweile schon einige Wochen hin, aber egal. Danke Thomas!!!

Zurueck zum Roadtrip. Das Glueck auf meiner Seite ging es ab nach Cleveland, eine Fahrt von ca. 2 – 2.5 Stunden. Ich muss sagen, die Amerikaner sind ziemlich langsam unterwegs, aber trotz der seltsamen Geschwindigkeitsbegrentzungen und der enormen Strecken ist das Fahren hier irgendwie angenehmer. Nicht so stressig.

Gegen 16 Uhr oder evtl. auch 16:30 Uhr holte ich Kevin dann am Flughafen ab und wir machten uns auf den Weg zu unserer ersten Unterkunft. Wir konnten ja nicht ahnen, dass dies doch nicht unsere einzige Unterkunft bleiben sollte. Wir fuhren nach Euclid, zu Brandon, der uns einen Schlafplatz angeboten hatte. Als in einer eher Ghetto-aehnlichen Nachbarschaft in seine Wohnung kamen roch es etwas komisch. Kevin meinte sofort “das riecht doch nach Gras” (mit Gras war dann wohl Marihuana gemeint). Ich, als braves deutsches Maedchen, wusste natuerlich nicht mal wie das denn riechen sollte. Naja, mittlerweile weiss ich es. Brandon versorgte uns noch mit etwas zu essen bevor wir uns mit Bianca in CrockerPark – vergleichbar mit Wertheim Village inkl. Bars von der Atmosphaere her -. Dort erwies sich Bianca dann als unsere Retterin in der Not. Wir uebernachteten zwar diese eine Nacht in Euclid, konnten die restlichen Naechte aber dann bei ihr in Vermillion, was ca. 40 Minuten von Cleveland entfernt ist uebernachten.

Am Freitag gingen Kevin und ich frueh los um Cleveland etwas zu Fuss zu erkunden. Der Wind war echt extrem, deshalb machten wir unter anderem Stop im Hard Rock Cafe. Am Abend ging es fuer uns dann zur Quicken Loans Arena, der eigentliche Grund unseres Cleveland Aufenthalts. Die Quicken Loans Arena ist das Stadion der Cleveland Cavaliers, ein NBA (Basketball) Team. Die Cavaliers spielten gegen die Dallas Mavericks. Spaetestens jetzt sollte es bei uns Deutschen klingeln, Mavericks? YES, DIRK NOWITZKI. Auch wenn Nowitzki gebuertiger Wuerzburger, und somit nur ca. 30 Minuten von meiner Heimatstadt entfernt aufgewachsen ist, war das irgendwie ein MUSS auf meiner – nicht vorhandenen – Bucket list. Witzigerweise hatte ich Dirk Nowitzki aka Dirkules, als mein Vorbild in meiner Bewerbung zu diesem Stipendium gewaehlt. Er ist einfach ein wahnsinnig cooler Typ, der trotz seines riesen Erfolges (er wird hier teilweise vergoettert) immer auf dem Boden geblieben ist. Franke eben. 😉
Aber ja, zum Spiel. Die Atmosphaere war super! Vor dem Spiel konnte man Plakate malen, die man waehrend des Spieles hoch halten konnte. Es gab einen Eimer Popcorn fuer ca. $7 mit unlimited Refill. Und neben Dirk Nowitzki war da ja auch noch Lebron James, der momentane Basketballgott in den USA. Lebron James kommt urspruenglich aus Cleveland und spielte fuer die Cavaliers bevor er dann nach Miami gewechselt ist UND in dieser Saison – lasst uns ehrlich sein, vermutlich des Geldes wegen – wieder zurueck nach Cleveland kam. Basketballgott trifft es. Ich fragte mich das komplette Spiel lang ob Cleveland denn ueberhaupt ein TEAM hatte. Die Antwort war, das Team IST Lebron James. Die Leute vergoettern ihn. Er machte nur wenige Punkte, im Gegensatz zu seinen Mannschaftskameraden, setze aber zu einem Dunk (*Sendung mit der Maus Stimme an* Ein Dunk ist dass, wenn einer dieser Typen sich da an den Korb ranhaengt *Stimme wieder aus*) an und alles flippte aus. Man sah fast ausschlieslich Schilder mit “Welcome Home” “We love you Lebron” oder “King James #23”, sowie Trikots mit der Nummer 23, die in diesem Fall Lebron James aka King James und nicht Michael Jordan gewidtmet war.

Dirk Nowitzki und seine Dallas Mavericks haben das Spiel uebrigens mit 108 zu 102 gewonnen.

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Da das Spiel – nach Deutscher Zeit – weit nach Mitternacht endete, und somit in den Geburtstag meines Papa’s reingespielt wurde, habe ich ihm einfach live aus der Quicken Loans Arena meinen Glueckwunsch zukommen lassen. Vermutlich halten mich nun auf die restlichen Amerikaner fuer total beschraenkt, aber “who cares”. 😉

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Nach dem Spiel trafen wir uns wieder mit Bianca um den Sieg von Dirkules ueber King James in einer Bar noch zu feiern, ehe wir dann noch nach Vermillion fuhren.

Samstags trafen wir uns mit Elvira, einer weiteren PPP’lerin, die in Cincinnati platziert ist und Sam, der das Gleiche Stipendium erhielt, nur als Amerikaner der nach Deutschland ging. Fuer uns 5 ging es dann auf zum West Side Market, den uns Bianca unbedingt zeigen wollte. Der West Side Market war eine ziemlich grosse Halle mit ganz vielen Essensstaenden, super frisch, super viel Auswahl.

Danach ging es fuer uns in die Rock’n Roll Hall of Fame. Ich frage mich zwar heute noch warum neben den Beatles, Jimmy Hendricks, Elivs, etc. auch Lady Gaga, Katy Perry, Rihanna und Madonna ausgestellt waren – aber nun gut. Es war auf jeden Fall eindrucksvoll und absolut cool.

Am Abend landeten wir dann lustigerweise in einer etwas merkwuerdigen Bar, die typisch amerikanisch zu sein schien. Die Leute waren sehr seltsam. Es lief – soweit ich das beurteilen konnte – nur eine Art Country Musik. Die Atmosphaere war ziemlich duester aber naja sagen wir einfach mal gemuetlich. Und man wusste nicht so recht ob die Leute einen gleich auf einen Drink einladen wuerden oder uns doch lieber verpruegeln wuerden. Egal, wir spielten Dart. Warum auch nicht. Aus irgendwelchen unerklaerlichen Gruenden hatte ich sogar gewonnen – 2 Mal! Fragt mich nicht wie ich das geschafft hatte, denn ich hatte genug damit zu tun alle drei meiner Pfeile ueberhaupt auf der Scheibe zu platzieren, und zwar so das sie auch noch stecken blieben. Puh, was fuer eine Herausforderung die ich bis zum Schluss nicht meistern konnte. Es blieb bei maximal 2 steckenbleibenden Pfeilen meinerseits. Naja, gewonnen ist gewonnen glaube ich. 😉

PS: Vielen Dank Bianca fuer die super Fotos!

 

Sonntags zeigte uns Bianca dann Vermillion, ein wirklich schoener Ort ca. 40 Minuten von Cleveland entfernt. Wir besuchten den Strand am Lake Erie – ja schon wieder dieser See -, sahen den Leuchturm fuer den Vermillion bekannt ist, wir liefen durch einen sehr schoenen Park und genossen den sehr kalten, windigen aber schoenen Herbst.

Montagmittag ging es dann wieder ab “nach Hause”, ein paar umherfliegende geplatze Autoreifen und Kuehlergrills und ca. 2 Stunden spaeter bin ich dann auch angekommen. Ich war ziemlich erleichtert, als sich herausstellte das ich definitiv nicht die Person war, die ihren Kuehlergrill auf dem Highway verloren hatte. Bei dieser Schrottkarre lag der Verdacht aber ja ziemlich nah.

Die Khorey’s haben mich schon empfangen, wie immer war der Empfang echt super. “Home is where your heart is” aber sie machen es mir ziemlich leicht Pittsburgh schon als meine 2. Heimat anzuerkennen.

Heute, Mittwoch sitz ich hier und schreibe den Blog anstatt auf dem Trainingsplatz zu stehen. Warum? Maria die Physiotherapeutin hat mich wegen meiner Erkaeltung nach Hause geschickt. Sie hat letztendlich das letzte Wort wenn es darum geht wer trainieren und spielen darf und wer nicht. Vermutlich waren die gestrigen 2 Stunden Training mit anschliesenden 30 Minuten Straftraining auch nicht gerade foerderlich fuer meine Erkaeltung. Aber was solls. Ich bin eh schon viel zu amerikanisiert, da kann ich nicht jetzt auch noch das jammern anfangen weil der Hals schmerzt und die Nase laeuft. Ja, Amerikaner sind v. a. was den Sport angeht etwas uebervorsichtig. Wie vorsichtig? Naja also mich persoenlich wuerde es nicht wundern wenn man Fussball demnaecht in American Football Ausruestung oder mit Helm spielen muesste. Nein, leider ist das nicht ganz uebertrieben.

Hoffen wir mal, dass meine Erkaeltung bis morgen so viel besser ist, das ich die Freigabe bekomme zu spielen. Denn morgen ist Seniornight, ein Derby und gleichzeitig Breastcancer Awareness Tag. Point Park University, watch out! I’ll be ready…………………….again. 😉

 

2 observations on “#16 Roadtrip No. 2
  1. Smithk394

    Excellent post. I was checking continuously this blog and I’m impressed! Extremely useful information specially the last part dcafefdedbegbeca

     
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