Posted by lisa On 3. November 2014
Halloween war fantastisch. Schon lange bevor Halloween ging es hier in Overland Park ziemlich verrückt vor sich. Riesige Plastikspinnen, Grabsteine, Hexen und Skelette tummelten sich in den Vorgärten, Kürbisgrimassen starrten in der Gegend herum und das beliebte Candy Corn (gelb-orange-weiße Süßigkeit in der Form eines Maiskorns) verfolgte mich geradezu und ich hatte nicht mal eine Chance mich dagegen zu wehren. Meine Hostmum kaufte sich sogar Ohrringe in der Form von Candy Corn, das muss schon was über diesen Kult hier aussagen.
Aber zurück zu Halloween: Ich wollte dieses Jahr unbedingt eine Katze sein, warum, das weiß ich selbst nicht, aber ein Katzenkostüm musste her. Also schnappte ich mir einfach meinen lieben Patrick und dieser musste ein Halloweenkostümshopping vom feinsten über sich ergehen lassen. Wir besuchten unzählige Thrift-Shops (dort kaufte sich Pat dann eine Bibel, denn er wollte ein Priester sein) und Halloweenkostümläden, bis ich endlich die passende Ausrüstung für mein Katzendasein gefunden hatte.
Am 31. Oktober war ich dann ruckzuck in ein Kätzchen verwandelt und nach einer zweistündigen Diskussion mit meinen Hosteltern haben sie mich dann auch überzeugt, dass eine Katze nunmal Schnurrhaare haben muss (Ich wollte das partout nicht in meinem Gesicht haben, haha). Irgendwann trudelte dann auch Lara mit ihrem Brautkleid und Kunstblut ein und im Nu verwandelten wir Lara in eine Zombie-Braut. Bestes Kostüm!
Zusammen mit unseren internationalen Freunden hatten wir ein tolles Warm-up auf dem JCCC Halloween Bash, wo Lara übrigens den ersten Preis für ihr tolles Kostüm gewonnen hat *stolzwieoskar*. Im Anschluss folgte wiedermal eine ausgelassene Party in Ammars Haus, welche allerdings abrupt gegen 3 Uhr endete, als sich ein Partybesucher unbedingt mit seinem Mageninhalt auf dem Teppich vor der Haustür verewigen musste. Ja, so schnell kanns gehen.
Part 2 des Halloweenwochenendes fand für uns in Lawrence statt. Lawrence ist eine kleine Universitätsstadt (Kansas University), ungefähr eine Stunde entfernt von Kansas City und bekannt für seine Partys. Nach einem schnellen Dress-Up fuhren wir also am Samstagabend nach Lawrence – bestes Bild: Zombie-Braut fährt in einer alten, weißfarbenen, amerikanischen Karre durch Kansas, genug Material für einen Horrorstreifen! – Dort angekommen, bekamen wir auch recht schnell zu spüren, dass die Uhren in Lawrence ein wenig anders ticken. Und das traf wohl auch auf die Leute dort zu. Einfach nur schrill aber auf jeden Fall eine Erfahrung wert! Bevor wir uns am Sonntagmorgen auf den Heimweg machen konnten, folgten wir dann doch noch der Tradition aller Übriggebliebenen: Frühstück in einem Taco-Place. Erinnert mich sogar ein wenig an zu Hause, nur schade, dass es hier keinen Döner gibt.