
Intercultural Weekend Retreat
29. September 2014
Warum steht man an einem Samstagmorgen um sieben Uhr in der Früh auf? Genau das hab ich mich dann nach einer viel zu kurzen Nacht letzten Samstag gefragt. Und doch: es half alles nichts, denn das Intercultural Retreat Weekend des International Clubs stand an. Der International Club ist der größte Club am Campus und hat mehrere Hundert Mitglieder, wovon aktiv um die 70 – 80 zu den regelmäßigen Club-Meetings erscheinen. Jedes Jahr bietet der Club viele Veranstaltungen an, wie auch dieses Mal das Intercultural Retreat Weekend, an welchem jedoch nur 20 Studenten teilnehmen konnten. Da Lara und ich glücklicherweise mit dem CBYX Programm hier sind, sind wir automatisch für das Retreat eingeschrieben.
Wir versammelten uns vor dem Carlsen Center des Colleges, um mit drei College-Vans zusammen mit unseren Teamern Barbara, Dave und Patricia nach Tall Oaks zu fahren. Dort warteten auch schon freudig die restlichen Betreuer Janette, Gloria und Bruce mit einer tollen Begrüßung auf uns. Nach einer Vorstellungs/Richtlinien/Erwartungs-Runde gab es (wie immer) eine Icebreaker Übung. Danach hatte jeder ein kleines Projekt: nämlich einen “Passport” mit allen wichtigen Informationen über sich selbst zu erstellen, worauf sich alle restlichen Teilnehmer im Laufe des Wochenendes mit einem netten Kommentar verewigen konnten. Es gab tolle Gruppenübungen, die im Nachhinein unglaublich hilfreich waren im Bezug auf andere Kulturen und Culture Shock, wir diskutierten internationale Ansichten von Geschlechterrollen und Datingverhalten, Nonverbale Kommunikation und Essenskulturen. Es folgten kolumbianische Tänze von Thiago und Patricia und Gruppenzumba. Danach gab es ein Lagerfeuer und wir grillten Marshmallows, die wir dann zu leckeren Smores verarbeiteten. Lara und ich stimmten deutsche Volkslieder an und auf einmal kam Gloria, eine Teamerin, zu uns herüber und sang mit: Gloria ist ursprünglich aus Kolumbien, besuchte aber als Kind eine deutsche Schule und kam danach in die USA. Ihr akzentfreies Deutsch ist zwar etwas eingerostet, aber sie erinnert sich wirklich genaustens an Lieder aus ihrer Kindheit, und nicht nur wie Lara und ich an die ersten beiden Strophen, nein, sie erinnert sich an alle Strophen der Lieder. Unglaublich!
Am nächsten Morgen war dann absolut jeder platt, denn viel Schlaf gab es nach dieser lustigen Nacht nicht. Zum Glück brauchten wir nur noch Energie für ein paar Rollenspiele, Gruppendiskussionen und Feedbackrunden. Zum Abschluss bekam jeder ein JCCC-Shirt, auf dem jeder unterschreiben konnte und es ging zurück nach Overland Park.
Diese zwei Tage waren wirklich unglaublich: Tolle Leute, verschiedenen Kulturen, leckeres Essen (jedoch zu viele Snacks, zumindest für meinen Bauch und Zuckerschock), ausgezeichnete Gruppenübungen und einfach nur Spaß!
Das Aufstehen hatte sich also voll und ganz gelohnt!