Loading...
X

#16 Meine Arbeit & Update der letzten Monate

Nun, fast fünf Monate später, habe ich es endlich mal hinbekommen, wieder einen Blogeintrag zu schreiben.

Ich werde hier mal bisschen zusammenfassen, was ich innerhalb der letzten 5 Monate so erlebt und unternommen habe (natürlich nicht so detailliert, sonst würde ich ein ganzes Buch schreiben müssen :P). Wenn jemand etwas genauer wissen will, oder Fragen hat, könnt ihr mich gerne über Facebook (Isabell Schmaus) oder über meine Email-Adresse (isabell.schmaus@gmx.de) kontaktieren.

In meinem letzten Eintrag habe ich noch von Weihnachten und Silvester erzählt und angekündigt, dass ich im darauf folgenden Blogeintrag von meiner Jobsuche und meiner Arbeit an sich erzählen werde. Mancher hat vielleicht schon mitbekommen, wo mich mein Weg hingeführt hat (steht auch auf Facebook)… nämlich zu AIRBUS!

Die ganze Jobsuche war nicht so leicht wie anfangs gedacht.

Wie die Organisation (Cultural Vistas) uns schon zu Beginn empfohlen hatte, habe ich mir bei der Abteilung für Jobsuche im College Hilfe für die Resume-Erstellung gesucht. Auch dem Rat, möglichst vielen Leuten zu erzählen, dass ich einen Job suche, bin ich nachgegangen.

Trotzdem hatte ich, als ich für die Silvesterreise nach Florida flog, immer noch keine Jobzusage erhalten…(Ich muss dazu sagen, dass es wahnsinnig schwer ist, in Amerika jemandem unser Bildungssystem in Deutschland zu erklären. Vor allem aber auch, was eine Ausbildung ist und all das am besten noch ins Resume oder in das Anschreiben zu Verpacken war wirklich eine Herausforderung).

Wie ich aber letztendlich dann doch noch einen Job fand, und auch noch bei Airbus, lief folgendermaßen ab:

Zuvor hatte ich schon mehrmals die Airbus-Homepage auf offene Stellen überprüft und nichts gefunden. Schon von Anfang an war mir klar, dass ich unbedingt in der Luft-und Raumfahrtbranche arbeiten möchte (Wichita ist ja nicht umsonst die Air Capital of the World).

Ich hatte mich also schon damit abgefunden, dass ich im Business-Bereich nichts finden werde und schon gar nicht in der Luft-und Raumfahrtbranche;  Sondern, dass ich mich  wohl im Einzelhandel umschauen muss (an der Kasse von Walmart oder so).

ABER DANN…:

Bei dem monatlichen Zusammenkommen des deutschen Stammtisches lernte ich jemand Deutschen kennen. Er war aus Hamburg und für Airbus in Deutschland taetig und aus beruflichen Gründen für ein paar Monate in Wichita. Wir tauschten Telefonnummern aus und blieben im Kontakt. Als Scherz meinte ich eines Tages zu ihm, dass ich die Schnauze voll habe von der ewigen Jobsuche und ob er mich nicht einfach einen Job bei Airbus „klarmachen“ könne :P.

Von da an kam alles ins Rollen. Er kannte den höchsten Engineering Manager in Wichita sehr gut und unterhielt sich mit ihm über mich und eine mögliche Position. Darauf hin kontaktierte ich den Manager, welcher die Personalabteilung kontaktierte usw. Jedenfalls erhielt ich ein paar Wochen vor Weihnachten einen Anruf der Personalabteilung und wurde zu einem Interview eingeladen. Und als ich mich auf meinen Reisen in New Orleans und Florida befand, erhielt ich dann auch schließlich die positive Zusage, dass ich den Job erhalte!!!

4

Gott sei Dank hatte ich meinen Laptop auf all meinen Reisen dabei und konnte von dort aus die ganzen organisatorischen Sachen machen.

So kam das alles, dass ich nun seit dem 12. Januar glücklich bei Airbus als Finance and HR Assistance tätig bin. Ich arbeite zwar nur 30 Stunden die Woche (normalerweise Montag – Donnerstag), aber dafür verdiene ich über dem Durchschnitt pro Stunde und die Arbeit macht mir wahnsinnig viel Spaß. Und auch die Kollegen sind alle supernett und waren sehr excited mich als neue deutsche Kollegin zu haben.

Außerdem freu ich mich sehr darüber, bei einem so internationalen Unternehmen wie Airbus tätig zu sein (sodass ich auch hin und wieder mal Deutschen begegne) und dass ich einen Job im Bereich meiner Ausbildung und meines Interesses gefunden habe.

Besser hätte es hier für mich also gar nicht laufen können.

5

Ich an meinem Arbeitsplatz im Großraumbüro von Airbus Americas Engineering

Bevor ich zu arbeiten begonnen habe, hatte ich Anna in Lincoln, Nebraska auch noch einen Besuch abgestattet und mit ihr gemeinsam unter anderem die Stadt Omaha besichtigt und das State Capitol in Lincoln.

Anna war mich im März auch mal zu Besuch. Ansonsten war in den Monaten Februar und März nicht allzu viel los. Ende März unternahm ich mit Lisa aus Kansas City einen Trip nach Arkansas. Nein, es wird nicht wie die meisten denken, wie KANSAS ausgesprochen sondern mehr wie [ARKÄNSOO]. Wir gingen ein bisschen hiking, waren in Eureka Springs, im Petite Jean National Park, bei einem Wasserfall, in Hot Springs und einfach so noch etwas in der Natur unterwegs. Der Trip war mal wieder eine wunderbare Abwechslung zu dem bereits eingependelten Arbeitsalltag.

11

 

Im April fuhren Anna, Lisa und ich nach Memphis, in die Stadt des Rock n‘ Rolls, die Heimat von Elvis Presley und auch der Geburtsort des Blues.

Selbstverständlich durfte dann eine Besichtigung von Graceland nicht fehlen. Graceland war Elvis‘ Villa wo er gemeinsam mit Priscilla gelebt hat. Im Garten des Hauses kann man sogar sein Grab besuchen, welches mit vielen Blumen und Bildern von ihm geschmückt ist.

2

Die Beale Street ist eine der wenigen Straßen in den USA, wo man öffentlich Alkohol trinken kann. Dort verbrachten wir unseren ersten Abend und ließen uns mit viel guter Livemusik volldröhnen und beobachteten die tanzenden Leute auf den Straßen. Memphis würde ich auf jeden Fall wieder besuchen, aber dann wenn ich 21 bin 🙂

Am 21. April stand dann mal wieder einer meiner größeren Trips an.

Ich besuchte Juli (eine gute Freundin, mit der ich schon gemeinsam auf die Realschule gegangen bin) im wunderschönen Washington State. Sie holte mich am Flughafen in Seattle ab. Unsere erste Nacht verbrachten wir auch gleich in Seattle, um am nächsten Tag möglichst viel Zeit für Sightseeing zu haben. Wir besuchten die berühmte Washington State University, den ‘Original Starbucks’, den Pike Place Market, gingen Sushi essen und noch viel mehr…

Am Tag darauf, fuhren wir nach Portland, Oregon wo wir bei Philipp, auch einem Teilnehmer des Programms, übernachteten. Der Donnerstag wurde mit Sightseeing in Portland gefüllt und am späten Nachmittag machten wir uns auf den Weg zurück, ganz in den Norden von Washington State, nach Mount Vernon, wo Juli mit ihrer Gastfamilie lebt. Am Freitag nahmen wir uns eine Fähre von Anacortes zu den San Juan Islands, welche sich an der Grenze zu Kanada befinden. In der Historie Kanadas und der USA stritten sich beide um diese Inseln (heute gehören sie zu den USA).

Die Natur war einfach atemberaubend schön mit den vielen Bergen, Gewässer und den vielen grünen Pflanzen rundherum (so etwa das Gegenteil von Kansas).

18

22

Für Samstag war auch leider schon wieder mein Rückflug gebucht und wir fuhren am Vormittag zusammen mit Bene, der mit Julia zusammen in Mt. Vernon platziert ist, nochmal nach Seattle, gingen noch zu Chinatown, dem Pioneer Square, der Gum Wall und dem Pike Place Market, bis es für mich dann auch schon wieder „Goodbye sagen“ hieß.

Leider gab es ein paar Probleme mit meinen Rückflügen, sodass ich gegen 3 Uhr morgens erst wieder in Wichita  ankam.

Nun bin ich wieder Zuhause in Wichita und es ist wieder mal bisschen Zeit für den ganz normalen Arbeitsalltag. Am 02. Mai organisierte Airbus ein Familien-Picknick, für das ich Anna als mein PLUS ONE mitnahm. Wir aßen, trafen Kollegen, fuhren Go Kart und spielten Mini Golf. Außerdem besuchten wir (für mich nicht das erste Mal) Oklahoma City und gingen in das Oklahoma City National Memorial Museum, welches sehr interessant war und an den Bombenanschlag vom 19. April 1995 erinnert.

2

Zu guter Letzt noch ein paar News so nebenbei:

  • Ich habe etwa 25 cm meiner Haare abschneiden lassen und das übrige Haar blond färben lassen.
  • Mein Auto war WIEDER kaputt. Diesmal durfte ich gleich mal 800 Dollar dafür blechen und brauchte neue Reifen auch noch.
  • Seit Donnerstag hab ich zwei große Risse in der Autoscheibe, meine Versicherung übernimmt meine Kosten für eine Reparatur bzw. Ersatz nicht, daher muss ich wohl selbst demnächst für eine neues windshield bezahlen.
  • Im Februar wurde mir offiziell bekannt gegeben, dass sich meine Gasteltern scheiden lassen. Er ist gleich im Februar noch ausgezogen und nur wenige Wochen später ist eine andere Frau aus Janette’s Kirche ins Haus mit eingezogen. Wir sind jetzt also sozusagen eine “Mädls-WG”.
  • Und momentan liege ich leider mit Fieber im Bett und konnte nicht in die Arbeit gehen. (In den USA werden Krankheitstage NICHT bezahlt. Sprich: Keine Arbeit = Kein Geld)
  • Und meinen 21. Geburtstag (23. Mai) werde ich gemeinsam mit Anna, welche nur einen Tag vor mir Geburtstag hat, in Las Vegas feiern! Also keine Zeit für Langeweile

Eure Isabell

 

Abonnieren

Leave Your Observation

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert