So jetzt gibt’s mal wieder was Neues knapp 2 Wochen sind vergangen seit meinem letzten Beitrag und ich bin jetzt schon 4 Wochen in den USA.
So mein erster Collegetag hat um 9 Uhr mit dem Fluid Power Kurs (Einführung in die Hydraulik) begonnen, allerdings haben wir nicht viel gemacht sondern uns erst einmal vorgestellt wer wir sind, woher wir kommen, welches Auto wir fahren würden wenn Geld keine Rolle spielen würde und warum wir überhaupt auf dem College sind, danach haben wir noch den Stundenplan und den Stundenablauf besprochen und uns in das erste Hand-out eingelesen.
Mein nächster Kurs war dann der Englischkurs, vom Ablauf her eigentlich dasselbe, nur das mir der Lehrer am Ende der Stunde nahe gelegt hat den Kurs zu wechseln da dies ein Englischkurs für Personen mit Englisch als Muttersprache ist und er der Meinung ist ich würde die Art wie in diesem Kurs unterrichtet wird wahrscheinlich nicht verstehen und es gibt auf dem College extra Kurse für die Leute die Englisch als 2 Sprache haben, also für mich. Ich verstehe zwar nicht ganz wie man Englisch auf verschiedene Arten Unterrichten kann aber naja, im Anschluss habe ich dann noch mit meiner College Koordinatorin über das Thema gesprochen welche Kurse denn geeignet wären, am besten hat mir die erste Reaktion gefallen nämlich ein genervtes Augen verdrehen, denn eigentlich hätte ich das Niveau für den ersten Englischkurs wie mir gesagt wurde aber so sind einige Lehrer anscheinend strikt nach den Vorgaben. Daraufhin musste ich wieder einen Englischtest machen diesmal Listening und Writing damit man mich in den anderen Kursen einstufen kann (für was hab ich eigentlich die ersten Tests gemacht?!?). So als nächstes musste ich meine Bücher wieder loswerden welche ich ja schon besorgt hatte, also wieder in den Bücherladen am Campus und wer hätte es anders am ersten Tag erwartet? Menschen ohne Ende und Ich mitten drin, ich wollte eigentlich nur die Bücher austauschen und hab dafür knapp 30min an der Kasse gewartet (ich kann euch sagen die Ganze erste Woche ging es da so zu) aber immerhin keine Probleme beim Umtausch. So nach meinem geglückten Umtausch habe ich mal in den International Student Club geschaut was denn da für Leute unterwegs sind, anscheinend wurde ich schon etwas angekündigt denn alle wussten sofort dass ich der “Deutsche” bin, kurioser weise denken alle ich kann viele Sprachen, sind aber nur 3 Bayerisch, Deutsch und Englisch :D. Alle haben mir auch netterweise gratuliert zum WM sieg nur der Brasilianer komischerweise nicht ;). Am Dienstag hatte ich dann zum ersten mal meine Spätschicht am College d.h. von 13 Uhr bis 22 Uhr Unterricht, meine Kurse am Dienstag sind Arc Welding (Lichtbogenschweißen) und Abends dann DER Kurs für mich persönlich: MST Motorcycle Service Technologie (auf gut deutsch ich darf an Motorrädern rum schrauben 🙂 ). So zum Schweißkurs, den habe ich belegt damit ich wieder etwas in die Schweißmaterie hinein komme, denn das letzte mal habe ich richtig geschweißt vor ziemlich genau 3 Jahren Mitte 1Lehrjahr beginn der Maschinenausblidung :D. Hier lerne ich hauptsächlich in der Werkstatt (Praxiskurs).
So jetzt aber zu den Motorrädern, da es mir leider aus Versicherungstechnischen und Sicherheitstechnischen Gründen nicht erlaubt ist hier in den USA Motorrad zufahren brauchte ich natürlich eine Alternative, warum also nicht lernen wie ich mein Motorrad bis zu einem gewissen Grad selbst reparieren kann und von den beiden Instruktoren Praxistipps mitnehmen? Zu den Lehrern kann ich nur sagen die Beiden wissen wie man erfolgreich, schnell und gut arbeitet, beide haben für Harley Davidson gearbeitet und selbst fahren sie schon miteinander geschätzte 100 Jahre Motorrad :D. Einer der beiden hat einmal überschlagen wie viele Motorräder er in seinen 25 Jahren als Motorrad Mechaniker schon repariert hat er meinte so ca. 35000 (nein Keine null Zuviel stimmt so 😉 ). Also ich kann mich hier ein bisschen austoben, wobei es mir leider an den Vokabeln für die Werkzeuge fehlt aber dagegen gibt’s ja bekanntlich das www.
Mittwochs habe ich denselben Stundenplan wie Montags, nur dass ich am Mittwoch zum ersten Mal den anderen Englisch Kurs und naja ich kam mir vor wie in der 4-5 Klasse, denn jede Woche gibt’s eine Sitzplanänderung, unbekannte Wörter werden miteinander 2-3mal wiederholt dann gibt es noch ab und zu einen Tafelmarathon d.h. (es gibt 2 Große Tafeln in jedem Zimmer) da stehen dann Sätze und die muss man alle in Gruppen abarbeiten also aufstehen laut aufsagen und dann eventuell noch ein Wort hinzufügen oder etwas ändern. Dieses System ist wirklich darauf abgestimmt dass es jeder versteht. Nur so nebenbei Kurs wechseln geht nicht mehr denn der letzte Tag zum Kurs Wechsel ist schon vorüber also Augen zu und durch aber immerhin bringt es was.
Donnerstags habe ich dann nur von 18-22 Uhr noch einmal den Motorradkurs und freitags dann frei.
So das war meine erste Collegewoche, ich muss sagen mir gefällt das College sehr gut denn man hat unglaublich viele Möglichkeiten sich weiterzubilden, allerdings ist es auch teuer wenn man an die Bücher denkt oder die Credits die man braucht für die Kurse.
So nun zu meinem Wochenende: Am Wochenende ging es mit meiner Hostfamilie zum Picknicken in einen nahe gelegenen National Park, hier hatte ich endlich mal wieder die Möglichkeit mit meiner Kamera zu arbeiten, denn vom College habe ich leider keine Bilder und auch allgemein
ist es gerade etwas schlecht Fotos zu machen denn alles geht so schnell Schule/Heimweg/Autos anschauen usw. da bleibt mein kleines Hobby und ein ziemlich interessanter Teil für euch leider Aktuell leider etwas auf der Strecke. Des Weiteren habe ich hier auch schon mein erstes richtiges Unwetter erlebt und da kann ich sagen man kann unsere Stürme in Deutschland bei weitem nicht mit dem hier vergleichen es ist wirklich unglaublich was die Natur für Energie hat. Zum Beginn des Thunderstorms bin ich gerade im International Student Club gewesen und über 10 Minuten hin weg ist mindestens 6 mal der Strom ausgefallen aber immerhin ist nichts schlimmeres passiert am Campus. Allerdings hatten wir dann zuhause keinen Storm für knapp 24std, weil ein Baum eine Oberleitung beschädigt hat. Aber in der Nachbarschaft brannte trotzdem überall Licht, denn man hat ja Notstromaggregate, nur wir noch nicht. Dank einem super Abschiedsgeschenk konnte ich aber immerhin mein Handy aufladen damit ich am nächsten Tag nicht verschlafe 😀 (Danke nochmal für den Externen Akku JB und G 😉 )

Mein Dodge Interprid Hat zwar ein paar Kratzer und Dellen aber macht nichts soll ja nur ein jahr laufen 😉
So neue Woche neues Glück 😉 so nach dem langen Laborday Wochenende ging es dann in eine kurze Woche, als erstes war auf dem Plan Kontoeröffnen und Führerschein beantragen. Kontoeröffnung dauert 15min ist wirklich einfach ich brauchte nur ein paar Nachweise wie Reisepass, Visum und noch meine SSN. Der Führerschein ist wie in Deutschland nicht ganz einfach zu bekommen. Erstens es ist eine Behörde ALSO Nummer ziehen, da hab ich mich kurz richtig gefreut ohne mitzudenken Nummer D78, am Schalter stand 64 wie genial nur 14 Leute vor mir, Jaja 14 Leute vor mir und der ganze Eingangsbereich ist voll ich würd echt gern wissen was mich da geritten hat :D, denn die Aktuelle Nummer war C64 also 114 andere vor mir nach knapp 2-3std warten war ich dann endlich dran ohne überhaupt zu wissen ob meine Mitgebrachten Unterlagen ausreichend sind, was sie aber dann Gott sei Dank waren, allerdings habe ich nach ca. 45min warten und trotz gutem Zureden am Schalter dann doch nur einen temporären Führerschein erhalten da ich noch nicht 21 bin aber meinen Richtigen bekomme ich dann zugeschickt an meinem Geburtstag.
Schritt 3 für die Woche war dann hauptsächlich endlich ein Auto zu finden was mir dann auch recht schnell gelungen ist und dann der nächste größere Brocken die richtige Versicherung. Mein Auto ist ein Dodge Interprid Bj. 2004 ist jetzt nicht das Auto was ich unbedingt haben wollte aber Wunsch und Realität stimmen meist nicht so wirklich Überein aber es ist ein Auto es fährt und ich bin endlich Flexibel :).
Die Versicherungen hier sind ziemlich teuer ich hätte stellenweise mehr für die Versicherung gezahlt als für mein Auto selbst, allerdings konnte ich dann doch die Richtige finden. Jetzt am kommenden Montag kann ich dann endlich mein Auto zulassen um dann Fahren zu können und nicht mehr zu Fuß in die Schule gehen zu müssen oder immer meine Hosteltern fragen zu müssen ob sie mich hinfahren und holen können. Oder Abends zu Fuß nach Hause gehen zu müssen, denn das Problem hatte ich letzten Donnerstag aufgrund eines Kommunikation und Technik Problems war ich gezwungen zu Fuß vom College nach Hause zu laufen, um 22Uhr, das war eine ziemlich komische Erfahrung denn hier gibt es keine Straßenbeleuchtung oder ähnliches ganz einfach es war Stock dunkel aber dank eines wie schon erwähnt super Abschiedsgeschenks (danke nochmal JB und G für den externen Akku mit integrierter Taschenlampe 😉 ) konnte ich mir zumindest den Fußweg ausleuchten wo ich hintrete. Ich glaube ich habe auf meinem Heimweg das Ökosystem etwas gestört denn normal geht hier um die Uhrzeit keine Menschenseele mehr spazieren, auf alle Fälle hab ich schon Bekanntschaft mit einem Stinktier, einem Reh und noch einer Mischung aus Hase und Bisamratte gemacht, es war schlecht zu erkennen im Zwielicht einer einzigen LED Lampe 😀 wahrscheinlich war es ein Waschechter Wolpertinger ;).
So das war es, wieder etwas mehr Text noch weniger Bilder ich halte mich ran es wieder etwas auszugleichen.
Da ich jetzt immer diesen Ominösen Externen Akku in die Höhe gelobt habe als Aschiedsgeschenk muss ich dazu sagen dass ich alles gut gebrauchen kann Ob als Erinnerung, Gebrauchsgegenstand oder Nerven Nahrung 🙂