#4 Cleveland
24. August 2014
Von Pittsburgh aus ging es dann mit Greyhound nach Cleveland für 3 Tage, ich sag es mal so Busfahren in den USA wird nicht in meinen Top 10 der Reisemittel erscheinen ;). In Cleveland angekommen wurde ich von meinem Kurzzeit Host Derek an der Greyhound Station abgeholt, welche nicht gerade in der nettesten Gegend Clevelands liegt, aber immerhin ist auch Bayern auch hier nicht fern denn genau gegenüber der Station wird im Moment ein Hofbräuhaus gebaut :D.
Nach dem ich abgeholt wurde gab es eine kleine Sightseeingtour durch Cleveland, mitten in der Rushhour, was mir aber gleich aufgefallen ist der Straßenverkehr ist um Welten angenehmer als in New York denn es gibt kein Dauerhupen usw. jeder ist eigentlich recht entspannt und freundlich.
In Dereks Wohnung konnte ich mich kurz frisch machen und dann ging es weiter zu einem Restaurant/Bar/Kneipen verschnitt zum Hotdog essen, das besondere an diesen Hotdogs ist man kann jedes Topping auf die Hotdogs machen was man will es gibt Klassisch Käse, Gurken und
Röstzwiebeln aber auch Fruitloops, Spiegelei, Pommes und Salat eben alles Mögliche, ich hab mich aber an die Regel von Derek gehalten, nie mehr als 3 Toppings sonst schmeckt es nicht denn bei mir war drauf Tomaten, sowas wie Paprika Sticks und noch Cheddar-Käse und noch BBQ-Soße. Das Ganze war an und für sich ganz lecker nur der Cheddar war nicht so mein Geschmack.
Anschließend ging es zu einem Freund von Derek der in einem alten Fabrikgebäude wohnt, das Umgebaut wurde zu Wohnungen ziemlich genial eigentlich nur die Heizkosten mit den Hohen decken sind wahrscheinlich Immens, aber der Blick von der riesen Dachterrasse ist Gigantisch (hab leider keine Fotos da ich die Kamera vergessen habe 🙁 ). Zurück in der Wohnung bin ich dann aber gleich ins Bett.
Am Freitag musste ich dann alleine bis abends um 18uhr auskommen da Derek arbeiten musste, was kein Problem war da Cleveland ja die Rock&Roll Hall of Fame beheimatet, aber eins nach dem anderen. Erst mal hab ich bis halb 11 geschlafen (war doch ziemlich anstrengend die ganze Reise), anschließend ging es mit einem Selbstgezeichneten Straßenplan zu Fuß zur nächsten Bahnstation. Von dort ist es nur eine Station nach Tower City, von da aus ging es dann wiederum zu Fuß zur Rock&Roll Hall of Fame. Also ich persönlich muss sagen wenn man in der Nähe von Cleveland ist sollte man sich die R&R Hall of Fame Durchaus anschauen, denn man bekommt einen guten Eindruck über die Entstehungsgeschichte des R&R wie z.B. Regierungen die Musikrichtung verbieten wollten oder wo R&R ihren Anfang genommen hat. Aber auf alle Fälle sind die Exponate der Verschiedensten Bands oder Einzel Musiker, wie Elvis Militäruniform oder sein Schmuck, die Gitarren von Metallica oder den Handschuh von Michael Jackson das Interessanteste ich glaub ich war um die 4-5std in der Hall of Fame. Nach der Hall of Fame bin ich allerdings wieder zur Tower City Station gegangen um mir erst den Public Square anzusehen und die Bahnstation dann an sich alles ganz Interessante orte mit den Unterschiedlichsten Leuten.
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Nach dem ich Erfolgreich mit der Bahn zurück in die Wohnung gefahren bin, hab ich mich mal ein bisschen um meinen Blog gekümmert bis Derek und sein Kumpel auch da waren.
So jetzt dreht es sich mal wieder ums Essen es gab BBQ d.h. Burger und Hotdogs vom Grill, aber ohne Exotische Toppings nur Käse, Senf und Ketchup allerdings gab es aber auch Hot Brats (sowas wie Chili Bratwürste) welche eigentlich ganz gut waren.
Am Samstag hat mir Derek das Hansa Haus gezeigt was vom Sortiment her ein Deutscher Supermarkt ist. Denn es gibt so ziemlich alles aus Deutschland was das Herz begehrt, wie Päckchen suppen von den Bekannten Herstellern, Bier, Schokolade, Gummibärchen sogar eine Fleischtheke mit Leberwurst, Jagdwurst und Leberkaas und alle Beschriftungen auf Deutsch (ich hab mir nichts gekauft da es ziemlich teuer ist wegen des teuren Imports). Nach dem Hansa Haus hat mir Derek noch den Wochenmarkt von Ohio City gezeigt dort kann man auch ganz gut einkaufen was ich mir aber gespart habe da wir ja noch zum Italian Day wollten im Anschluss.
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Der Italian Day ist im italienischen Viertel von Cleveland und findet einmal im Jahr statt, man kann das ganze mit einer Art Jahrmarkt vergleichen. Da wir aber zu früh da waren sind wir noch zur Lake View Cemetery gegangen, also einem Amerikanischen Friedhof und es ist ziemlich interessant was es dort alles zu sehen gibt das was mich aber von allen am meisten Beeindruckt hat war das Garfield Monument (James A. Garfield war ein Amerikanischer Präsident) und es ist wirklich eindrucksvoll vor allem die Aussicht vom Monument selbst.
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Nach dem kurzen Aufenthalt auf dem Friedhof ging es dann runter zum Italian Day, nach dem es ja schon 12:30 Uhr war mussten wir mal was essen, wir hatten die Auswahl zwischen Pizza, Pasta oder Italian Hot Dog und naja was soll ich sagen da wir ja schon auf dem Hot Dog Trip waren seit Donnerstagabend warum also nicht mal einen aus Italien probieren und er war lecker, drauf waren Zwiebeln, Paprikastreifen und eine
warme Tomatensoße, als Nachspeise gab es dann noch eine Canoli ( in dem Moment wollt ich nie wieder was Essen weil Irgendwann reicht es doch mal auch nur Essen, Essen und Essen 😀 ). Nachdem wir fertig gegessen hatten sind wir wieder nach Ohio City in die Wohnung von Derek nach einer kurzen Pause sind wir Raus zum Fußball spielen (JA genau Sport 😀 ). Nach ca.1-1,5std haben sind wir auch schon weiter gezogen denn abends haben die Cleveland Indians gegen die Baltimore Orioles im Baseball gespielt wir sind wirklich in der letzten Reihe des Stadions gesessen hatten aber Trotzdem einen Superblick aufs Spielfeld, nach dem Sieg der Indians gab es noch 20 min Feuerwerk mit Musik Unterlegung es war genial sowas hab ich noch nie erlebt. Nach dem Spiel sind wir mit einem Kostenlosen Bus bis zur Haltestelle Ohio City gefahren und dann zu Fuß zu Dereks Wohnung.
Am Sonntag ging es dann relativ zügig Richtung Greyhound Station und von da aus über einen Zwischenstopp in Toledo nach Ann Arbor.