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Reisen ist das Einzige, das man kaufen kann und einen reicher macht.

Vor fast genau einem Jahr hat mein Abenteuer mit dem PPP begonnen. Hierfür musste ich viele Male am Werbeplakat des Parlamentarischen Patenschafts-Programms vorbeilaufen, bis ich mich dann doch endlich mal entschließen konnte, mich näher damit zu befassen. Natürlich war ich sofort begeistert und habe mich dann auch bald – trotz des riesigen Bewerbungaufwands – für das Programm beworben.

Im Oktober 2013 wurde ich dann auch schon zur Auswahltagung nach Berlin eingeladen, wo ich viele nette Leute kennenlernen durfte. Trotz der großen Aufregung bezüglich der Gruppenpräsentationen, Auswahltests und Auswahlgespräche war es eine tolle Erfahrung und eine erste kleine Einstimmung auf die USA.

Kurz nach Weihnachten kam dann auch schon ganz überraschend ein Anruf des MdB Bernd Rützel, der mich doch gerne mal bei einem Kaffee besser kennenlernen wollte. Eine Woche später war es dann auch schon so weit. Das einstündige Gespräch verging wie im Flug und wenige Tage später erhielt ich dann auch schon den lang ersehnten Anruf mit der Zusage. Leider kann ich mich nicht mehr allzu genau an den weiteren Verlauf des Telefonats erinnern, da sich mein Gehirn – und das meine ich wirklich Ernst! – nach wenigen Sekunden wegen Glückshormonüberschuss abschaltete.

Schon bald durfte ich dann auch das Bürgerbüro und die Mitarbeiter von Bernd Rützel kennenlernen. Es folgten zwei Zeitungsberichte in den Lokalzeitungen und eine Einladung zur Eröffnung der Wanderausstellung des Deutschen Bundestages.

Ende März 2014 ging es für die ersten 25 Teilnehmer zum Vorbereitungsseminar nach Bad Bevensen bei Hamburg. Schon am ersten Abend dieser unglaublichen Woche verstanden wir uns super und hatten das Gefühl, wir würden uns schon ewig kennen. Es folgten interessante und lustige Tage mit vielen geschichtlichen und kulturellen Informationen über die USA und Deutschland. Auch besuchten wir das KZ Neuengamme, quälten uns mit dem TOEFL-Test und bekamen gegen Ende der Woche eine geballte Ladung Papierkram und Organisatorisches präsentiert. Eigentlich waren wir rund um die Uhr wach und wenn nicht gerade Kennenlernspiele, Vorträge, Gruppenprojekte oder Präsentationen anstanden, saßen wir grundsätzlich beim Essen!, lagen faul in der Sonne oder hatten lustige Abende. Natürlich entstanden während dieser Tage viele Freundschaften und es folgten einige Bad Bevensen Revivals in Hamburg, Köln, Frankfurt und München.

                                     

Während meiner Prüfungswoche flatterte dann auch noch ganz unverhofft eine E-Mail mit dem Betreff “Deine Platzierung” rein. Total überrumpelt konnte ich mein Glück noch gar nicht fassen, denn für mich geht es nach KANSAS CITY! Das Thema Lernen hatte sich für mich dann auch ganz schnell erledigt, denn auf einmal gab es natürlich viiiel zu tun: Kontakt zum College aufnehmen und Kurse wählen, die Gastfamilie per Skype kennenlernen und sich mit ehemaligen PPPlern austauschen.

Natürlich durfte auch der Besuch im Amerikanischen Generalkonsulat nicht fehlen. Dieser verlief ohne Probleme und nach einer halben Stunde hieß es dann auch schon “Madam, your visa has been approved”. Na dann kann mein amerikanisches Abenteuer ja nun endlich beginnen!