#26 Da ist das Ding – mein Job

Das ging schneller als gedacht oder? Also nicht der Job sondern der naechste Blogeintrag, die Jobsuche hatte es naemlich wirklich in sich. Diesmal halte ich das ganze recht kurz, versprochen.

Das Collegesemester ist nun zu Ende, und ich habe meine Kurse erstaunlich gut abgeschlossen. Ich habe noch nicht alle Endnoten aber voraussichtlich wird es auf zwei A’s (Einser) und zwei B’s (Zweier) hinauslaufen. Eigenlob stinkt bekanntlich, aber ein bisschen stolz darf man da bei 12 Credits teilw. fortgeschrittenen Businesskursen schon sein, denke ich. Ich habe in meiner Schulkarriere wirklich noch nie so viele Hausaufgaben gemacht. Immerhin sind die ja zu 95% auch benotet worden. Und die Moral von der Geschicht? Harte Arbeit zahlt sich aus, ob du willst oder nicht 😉

Widmen wir uns aber dem Blogtitel: Ja, ich habe einen Job.

Die Jobsuche war wirklich ziemlich schwierig, denn so ziemlich alle Firmen hatten verlangt, dass man fuer eine Einstellung Amerikanischer Staatsbuerger sein musste, oder zumindest “permanent resident” – das bin ich leider beides nicht und werde es auch nie sein. Selbst die Firmen mit deutschem Urpsrung wie beispielsweise Bayer, Bosch oder Heinz haben das verlangt. Einerseits schade, andererseits aber absolut verstaendlich! Wuerdet Ihr jemanden fuer ein halbes Jahr auf eine bezahlte Vollzeitstelle einstellen, wenn Ihr wisst die Person hat zwar ein Visum, muss aber nach diesem halben Jahr definitiv das Land verlassen? Aufgrund der Tatsache, dass 90% der Praktikas in den USA unbezahlt sind, und sich trotzdem wahnsinnig viele Collegestudenten darum reissen, finde ich es also wirklich verstaendlich, dass viele Firmen nicht gewillt sind die Kriterien (Vollzeit, bezahlt mind. Mindestlohn, berufsbezogen, begrenzt auf ein halbes Jahr) unserer Organisation zu erfuellen.

Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich ueber meine College Koordinatorin Dr. Allyson Lowe trotzdem noch an einen Job gekommen bin. Einen riesen Dank nochmal an sie, denn sie hat mich dabei wirklich wahnsinnig unterstuetzt und ist immer ziemlich realistisch geblieben.

Ich werde hier also von Januar bis Juni im Deutschen Konsulat in Pittsburgh arbeiten. Die Jobbeschreibung hoert sich ziemlich spannend und interessant an. Paul Overby, mein zukuenftiger Chef auf Zeit, scheint auch total cool drauf zu sein. Beschwerden gibt es also meinerseits definitiv nicht. Urspruenglich war die Stelle mit dem Mindestlohn vorgesehen, der bei $ 7.25 pro Stunde hier in Pennsylvania liegt. Nicht gerade viel aber absolut in Ordnung. Laut Dr. Lowe haben sie diesen Satz, dank meines super Abschneiden im College, aber etwas erhoeht. Ziemlich cool oder? Ich freue mich wahnsinnig das alles doch noch geklappt hat und bin schon gespannt auf das amerikanische Arbeitsleben. Hier mal ein kleiner Ausschnitt des Briefes in Sachen Jobbeschreibung.

I am writing to confirm that Ronja E. will be working with the office of the Honorary Consul of the Federal Republic of Germany, Pittsburgh.   Ms. E. will begin working on January 15, 2015 and conclude June 15, 2015. She is qualified for this position and has been selected based on previous professional experience.

The Honorary Consul’s office supports several local initiatives and projects that support and enhance German-American relations, including the local chapter of the German American Chamber of Commerce, the German American Business Circle, Classrooms without Borders (an educational organization), the World Affairs Council of Pittsburgh, and other community and charitable groups.  Ms. E. will be supervised by the Honorary Consul.  Her work will bring her into contact with one or more of these entities.  She will support membership recruitment, program planning and implementation, web presence support and communications, community outreach efforts, cooperative projects with civic organizations, and inter-cultural facilitation.

Wie versprochen, ein relativ kurzer Eintrag. Aber keine Sorge der naechste Eintrag wird nicht lange auf sich warten, denn auch wir haben es geschafft 10 Tage vor Weihnachten endlich einen Christbaum aufzutreiben. Wie Ihr Euch sicher schon vorstellen koennt, hatte selbst diese Prozedur einen Fun-Faktor von 10/10 mit dieser chaotischen Familie. In diesem Sinne, stay tuned…. 😉