#14 Thanksgiving mit meiner Hostfamily den Wheelers und Black Friday …

Ein wahrhaft tolles Fest …

Nun war es soweit und der lang ersehnte Tag, an dem Thanksgiving gefeiert wird, war gekommen. Ich habe mich sehr drauf gefreut, weil es ein großer Wunsch von mir war, einmal traditionell dieses Fest zu feiern. Dieser Wunsch wurde mir durch meine liebe Gastfamilie gewährt. Wie es so üblich ist an dem Fest, gibt es reichlich zu Essen. Für jeden Geschmack war etwas dabei und ich habe Speisen gegessen, die ich vorher noch nicht kannte. Neben Truthuhn und Schwein, gab es die verschiedensten Beilagen, wie Süßkartelauflauf mit Nüssen und geschmolzenen Marshmallows verfeinert oder typisch für die Südstaaten Maisbrot.

Traditionell bringt jeder in der Familie, für das gemeinsame Festessen, etwas mit. So hat Jack, der Bruder von Brantley, die Schweinshaxe mitgebracht, seine Oma den Kartoffelsalat gemacht und Brantley sich um die Makkaroni mit Käse gekümmert. Ich habe auch länger überlegt, was ich noch dazu beisteuern könnte. Ich bin dann auf die glorreiche Idee gekommen ein paar Schnitzel zu braten, da die Amerikaner Schnitzel wie wir sie kennen mit Panade etc. eher nicht kennen. Herausforderung für mich war an dieser Stelle gewesen das passende Paniermehl zu finden. Dabei habe ich die Amerikaner etwas unterschätzt, denn ich fand ein Regal mit allerhand verschiedenen Paniermehlsorten, sodass das Problem auch gelöst war. Verziert habe ich dann meine selbst gemachten Schnitzel mit ein paar deutschen Fähnchen, die ich eigens für solch ein Event im Vorfeld aus Deutschland mitgebacht hatte. 🙂 Allen hat es geschmeckt und ich konnte mal ein traditionelles Gericht zeigen, was wir in Deutschland so essen und meine Familie, bis auf Brantley, noch nicht kannten.

Thanksgiving bei den Wheelers mit selbstgemachten Schnitzeln

Thanksgiving bei den Wheelers mit selbstgemachten Schnitzeln

Bill, der Papa von Brantley, hat mich dann nach dem Essen spontan zum Golfen eingeladen. Er hatte es mir schon lange mal versprochen und nun hat sich die passende Gelegenheit ergeben. Es war sehr schön und sofern ich es beurteilen kann, habe ich nicht die Schlechteste Figur dabei gemacht, auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass ich mal in meinem Leben mit dem Sport Geld verdienen werde. 🙂

Schmücken des Weihnachtsbaumes eine Tradition zu Thanksgiving

Schmücken des Weihnachtsbaumes eine Tradition zu Thanksgiving

Den Rest des Tages haben wir mit einem kleinen Nickerchen verbracht, denn Truthuhn macht ziemlich müde. 🙂 Am Abend haben wir dann den Weihnachtsbaum für Weihnachten geschmückt und einige Brettspiele mit der Familie gespielt, so wie ich es mir im Grunde immer vorgestellt hatte. 🙂

Wie jedes Jahr schließt sich einen Tag nach Thanksgiving der sogenannte “Black Friday” an, an dem alle Geschäfte ihre Waren für Schnäppchenpreise versuchen los zu werden. So konnte ich da auch nicht fehlen und wollte einfach mal wissen wie es so abläuft. Den richtig großen Trubel, habe ich Gott sei Dank nicht mitbekommen, bei dem um das Beste Angebot gekämpft wird. Das geschieht meist um 2 Uhr am Morgen des Black Fridays. Ich bin dann mit Brantley erst so gegen 10 Uhr in die Geschäfte gegangen. Ganz oben auf meiner Wunschliste standen ein paar originale Beats Kopfhörer. Etwas was ich mir sonst nie kaufen würde, weil die einfach in Deutschland 199 Euro kosten. Hier in Amerika und besonders zu Black Friday bezahlt man dafür ungefähr die Hälfte, sodass ich das große Glück hatte, noch ein paar weiße Kopfhörer zu bekommen. Es waren die Letzten und ich bekam sie nur, weil sich jemand vor mir in der Schlange um entschieden hatte und sie nicht nehmen wollte. Ja Glück muss man manchmal haben. 🙂 Ansonsten gabs dann noch ne CD, zwei DVD´s, einen Football,  sowie ein paar Hemden, die ich eventuell für meinen Job dann gebrauchen könnte.

 

#13 Ferien in New Orleans sowie dem Golf von Mexico …

Urlaub muss sein …

Pünktlich vor Thanksgiving, ging es für eine Woche in die Ferien. Grund genug für mich und paar meiner Kumpels, einen kleinen Ausflug nach New Orleans zu machen. Gut … Zugegeben so klein war er dann doch nicht, da wir am Ende auf knapp 2000 km reine Fahrtstrecke, innerhalb von nur vier Tagen, gekommen sind. Mit WIR meine ich mich und vier meiner internationalen Freunde. Da ist zu erwähnen: Matt aus England, Aaron aus Schweden, Ken aus Japan und nicht zu vergessen Alex aus Polen. Wir waren wirklich sehr international und für einige ein Hingucker. 🙂

gemeinsames Abendessen im Seafood Restaurant in Pensacola

gemeinsames Abendessen im Seafood Restaurant in Pensacola

Unsere Reise führte uns von Valdosta aus über Tallahassee, Panama City und Pensacola, wo wir unsere Erste Übernachtung hatten. Es war sehr schön bei strahlendem Sonnenschein, die ganze Zeit über an der Golfküste entlang zu fahren. Ein wahrhaft schöner Anblick. 🙂 Somit nutzen wir die Chance für zahlreiche Zwischenstopps am Strand. Am nächsten Tag ging es dann über Mobile weiter nach New Orleans.

Dort angekommen, hatten wir reichlich Zeit um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie das “French Quarter”, welches bekannt für sein Künstlerviertel und allerhand interessante Gebäude ist. Auch dort zu finden ist die “Bourbon Street”, welche der Haupttreffpunkt der Partyszene ist. Entlang der Straße befinden sich allerhand  Bars, Restaurants und Nachtclubs mit Liveband. Besonders das hat mir sehr gefallen, dass man an jeder Ecke eine andere Livemusik hören konnte. So etwas findet man in Deutschland eher kaum bis gar nicht. Am Nächsten Tag ging es dann noch in den nahe gelegenen “Jean Lafitte National Historical Park” sowie in die “St. Louis Cathedral”. Insgesamt blieben wir gut zwei Tage in New Orleans, bevor wir uns dann wieder in Richtung Valdosta begaben.

Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp in Mobile. Eine Stadt im äußersten Zipfel vom U.S. Bundesstaat Alabama. Dort liegt ein echtes Kriegsschiff aus dem Zweiten Weltkrieg vor Anker, welches man bis ins kleinste Detail besichtigen kann. Vom Unterdeck bis Brücke sowie die einzelnen Flugs, konnte man alles anschauen. So etwas bekommt man schon nicht alle Tage zu sehen. Zudem war ein U-Boot auf dem Gelände mit aufgebaut. Natürlich konnte man auch das besichtigen. Es war wirklich sehr sehenswert, da alles in einem sehr guten Zustand war und nicht so überlaufen von Massentourismus. Ich war Matt komplett allein in dem U-Boot und wir hatten genügend Zeit alles anzuschauen.

Auf dem Deck des U-Bootes im Hintergrund die Stadt Mobile

Auf dem Deck des U-Bootes und gut zu sehen im Hintergrund die Stadt Mobile

Nach unserem kleinen Zwischenstopp fuhren wir weiter nach Destin, unserem Ziel für die Nacht. Destin ist an der Golfküste gelegen und bekannt für seine schönen Strände. Leider kamen wir an, als es geregnet hat, was uns dennoch nicht davon abhielt am Abend einen kleinen Spaziergang zum Strand zu unternehmen.

Am Nächsten Tag, ging es dann mit Zwischenstopp in Tallahassee zum Shoppen, zurück nach Valdosta, voller netter Eindrücke und Erfahrungen. 🙂

 

 

 

#12 Führerschein und Nummernschild …

Schließlich habe ich es doch geschafft …

Nun etwas erfreuliches, seit Mitte November, kann ich mich nun stolzer Besitzer eines originalen Führerscheins aus Georgia nennen. 🙂 Ich war so erleichtert, als ich ihn nun endlich bekam, nicht dass die Führerscheinprüfung schwer war im Verhältnis, einfach, dass ich eine Sorge weniger hatte. Doch von Anfang an …

Zunächst war es gefordert, einen Computertest zu absolvieren. Ich habe mich tagelang vorher vorbereitet, weil ich es unbedingt beim Ersten Mal schaffen wollte, ehrgeizig wie ich nun mal bin. 🙂 An sich war er nicht schwer ich hatte lediglich Angst, ich würde die Fragen nicht verstehen. Am Ende waren meine Befürchtungen unbegründet und ich habe den Test auf Anhieb bestanden. Nun konnte ich mich für den Fahrest anmelden, den ich zum Glück schon zwei Tage nach meinem Computertest machen konnte. Ihr glaubt nicht, was für ein Gefühl es war, als ich mit meinem eigenen Auto auf den Hof der Führerscheinstelle fuhr, um meinen Fahrest für meinen Führerschein zu machen. 🙂 War schon etwas kurios. Vor allem ein seltsames Gefühl, wenn wieder jemand neben dir sitzt, der dir erzählen will, wie man richtig fährt und noch dazu wenn er Englisch spricht. Gut … hatte ich wenigstens ne Ausrede, für den Fall ich wusste ne was er von mir will. Ich kann euch versprechen die Situation hat es gleich am Anfang gegeben, als ich ne verstand wie ich zu parken hatte, aber gut. !!! Es ging nun auf die Straße und ich bekam gleich meinen Ersten Rüffel, weil ich nicht beide Hände an das Lenkrad nahm. Ich dachte mir … Mein Freund … Was willst du eigentlich von mir ? Ich fahre nun schon seit gut sechs Jahren Auto und Europa ist nochmal was anderes als Amerika, ich weiß wie man fährt. Ich dachte mir ruhig Blut und tat ihm einfach den Gefallen. Letztendlich war es lächerlich, was die von einem Verlangen und es bestätigt sich das Vorurteil, zumindest in meinem Fall, dass der amerikanische Führerschein nahezu ein Witz ist, was die Prüfung angeht. Es dauerte ca. 15 Minuten, dann war das Ding gegessen. :-)Mir war alles Wurst ich hatte das was ich wollte. Artig habe ich dann noch meine $20 Dollar Gebühr bezahlt.

Da is das DING !!!

Da is das DING !!!

Mit meinem Führerschein im Schlepptau, welcher die Voraussetzung ist in Georgia das dauerhafte Kennzeichen für sein Auto zu bekommen, ging ich nun zur Zulassungsstelle. Hier lobe ich mir die amerikanische Bürokratie. Ich bekam das Kennzeichen in fünf Minuten. Keine Fragen, keine hässlichen Dokumente ausfüllen … NICHTS !!! … Ich musste lediglich meinen Führerschein vorzeigen, den Brief, dass ich Besitzer des guten Stücks bin und eine Gebühr von $43 zahlen. Die freundliche Dame fragte mich sogar, welches Kennzeichenmotiv ich möchte. Ich habe natürlich das typische Design für Georgia “The Peach State” (Staat der Pfirsiche)genommen. Ich muss sagen ein klein wenig stolz war ich dann am Ende schon gewesen und “Elicia” mein Auto, hat sich sehr über das neue Kennzeichen gefreut.  🙂

Kennzeichen "The Peach State"

Kennzeichen “The Peach State”

 

 

#11 Cumberland Island und Little Cannyon Georgia …

Natur wie bist du schön …

Diesem Blogeintrag, möchte ich voll und ganz zwei meiner letzten Ausflüge widmen.

Zum einen ging es in den Osten Georgias an die Nord-Atlantikküste auf die Insel namens “Cumberland Island”. Es war zugleich auch der vorerst letzte Ausflug, den ich über das College gebucht habe. Vollgepackt ging es nun auf eine wunderschöne Insel mit tollen Sandstränden. Die Insel ist zugleich auch bekannt für seine Wildpferde, die wir im Rahmen einer Sonnenaufgangstour, bestaunen konnten. Wir blieben die Nacht über auf der Insel und schliefen erneut im Zelt. Mein persönliches Highlight der Tour, war die Nachtwanderung zum Strand. Es war einfach toll bei völliger Finsternis mit allen anderen quer durch den Wald zu laufen, lediglich bewaffnet mit einer kleinen Taschenlampe. 🙂 Wieder einmal verging die Zeit rasend schnell und so sind wir am Nächsten Morgen wieder zurück zur Fähre gewandert. Auf dem Weg haben wir noch eine Ruine aus dem 18. Jahrhundert bestaunt. Früher war es eine Plantage gewesen. Nachdem sie das Dritte mal aus unerklärlichen und mystischen Gründen abgebrannt ist, hat man es aufgeben sie erneut wieder aufzubauen. Ich hatte mir schon überlegt, ob ich mir dort eine Kleine Residenz aufbaue. 🙂

Unsere mutige und entschlossene Backpacking Gruppe

Unsere mutige und entschlossene Backpacking Gruppe

"Cumperland Island" Strand

“Cumperland Island” Strand

Die Ruine

Die Ruine

Abschied von "Cumberland Island"

Abschied von “Cumberland Island”

Ein Zweiter Ausflug, von denen ich euch berichten möchte, ist der in den “Little Cannyon of Georgia”. Diesmal ging es in den äußerten Westen Georgias ca. 160 Meilen von Valdosta entfernt. Mit im Schlepptau meine treuen Begleiter Yvonne und Natalie. Gemeinsam trafen wir David, der in Jasper in der Nähe von Atlanta wohnt. Auch er ist wie ich Teilnehmer des PPP für junge Berufstätige. Es war schön mal wieder einen alten Bekannten und guten Freund zu treffen. 🙂 Wir hatten richtiges Glück mit dem Wetter, sodass wir den Cannyon von seiner Besten Seite bestaunen konnten. Zugegeben es war nicht der Grand Cannyon, dennoch war es eine Reise wert vor allem weil wir alle viel Spaß hatten und das ist ja bekanntlich die Hauptsache. Zudem traf auch wieder mal das allzeit bekannte Sprichwort zu, dass die Welt doch ein Dorf ist und so trafen wir allerhand Deutsche, die Ihre neue Heimat in den Staaten gefunden haben. Auf dem Parkplatz wieder getroffen, empfingen sie uns mit einer kleinen Überraschung. Sie hatten deutschen Kuchen aus einer deutschen Bäckerei in Atlanta in ihrem Kofferraum. Sie luden uns auf ein Stück ein. Wir waren hin und weg von so viel Gastfreundlichkeit und es war ein wahrhaft gelungener Abschluss unserer Reise, bevor es dann wieder zurück nach Valdosta ging. 🙂

Ich mit meinen deutschen Freunden (v.l.n.r.) David, Yvonne, Ich und Natalie.

Ich mit meinen deutschen Freunden (v.l.n.r.) David, Yvonne, Ich und Natalie.

Der Cannyon mit Blick von Oben

Der Cannyon mit Blick von Oben

 

#10 Was für ein Kostüm …

Verkleiden macht doch Spaß …

Wie versprochen, möchte ich nun noch das kleine Geheimnis lüften, als was ich mich nun zu Halloween verkleidet hatte. Ich ging natürlich als “Billy the Puppet”. Für diejenigen, denen es kein Begriff ist, Billy ist die Puppe aus den SAW Filmen, die zu Jigsaws Opfern spricht, bevor sie sich aus einer meist ausweglosen Situation befreien müssen. Bekannt ist Billy außerdem für seine nahezu penetrante Lache. Ich hab das Kostüm gewählt, weil die SAW-Reihe zu meinen Lieblingsfilmen gehört und ich bereits einen schwarzen Anzug aus Deutschland mitgebracht hatte, sodass ich nur noch das Dreirad, die Maske und etwas Kleinkram besorgen musste.

Peter alias "Billy the Puppet"

Peter alias “Billy the Puppet”

Es war für mich ein sehr großes Highlight über den Hof des Colleges zu fahren, um allerhand Leute zu erschrecken. Nebenbei habe ich auch einen kleinen Ausflug in die Bibliothek gemacht. An dem Abend vor Halloween war ich daher ein gefragtes Fotomotiv und ich fühlte mich zumindest für eine kurze Zeit wie ein kleiner Star. 🙂 Ich habe die Zeit sehr genossen und alle meinten mein Kostüm schaue sehr “creepy” (gruselig) aus. Das war das größte Kompliment für mich, was man mir hätte machen können.

Fertig für die Halloweenparty mit Yvonne und Natalie

Fertig für die Halloweenparty mit Yvonne und Natalie

Zu guter Letzt, habe ich am Tag an dem Halloween gefeiert wird (31. Oktober), noch an einem Kostümwettbewerb teilgenommen. Dies brachte mir den Zweiten Platz ein, wofür es einen Essensgutschein in Höhe von $40 gab. Ich gab mich gern geschlagen, weil der Erste Platz an eine Zombielady ging, welche gut zwei Stunden im Bad verbracht hatte, um sich so herzurichten. Im Grunde ging es mir sowieso nicht um den Preis eher um den Spaß, als ich mit meinem Dreirad um die Ecke geschossen kam. 🙂

Am Abend ging es dann noch in eine Disko, wo ich allerhand Leute erschrecken konnte. Ich hatte eine Menge Spaß, da ich mitunter auch recht interessante Leute kennen lernen durfte. Halloween ist auf jeden Fall eine Tradition, die ich in Deutschland weiterführen möchte. 🙂

#9 Die Suche hat ein Ende …

Mein neues Auto

Mein neues Auto

 

Ein Stein fällt vom Herzen …

Man mag es nicht glauben, dass ich über 2 Monate gebraucht habe, um das richtige Auto für meinen Geldbeutel zu finden. Schließlich habe ich es gefunden und bin mehr als stolz euch mein neues Familienmitglied vorstellen zu dürfen. 🙂

Das Warten hat sich gelohnt und führte mich schließlich zu einem VOLVO Baujahr 1999. Er ist zwar schon 15 Jahre alt, dennoch merkt man davon nicht viel. Der Motor läuft sehr gut und hat grad mal 73.000 Meilen runter. Innen überzeugt das Auto mit Leder, Sitzheizung sowie einem elektrischen Schiebedach. Was will man mehr !!! Gesamteindruck war klasse, weil eben auch die Reifen in einem guten Zustand waren, was mich dann davon überzeugte $3712 auf den Tisch zu legen inklusive Steuern.

Letztendlich hatte ich von Anfang an ein gutes Gefühl, vor allem, weil ich das Auto von einem bekannten Autohändler in der Region gekauft habe, der zugleich auch guter Freund von Brantley‘s Eltern ist und ihnen auch schon das ein oder andere Auto verkauft hatte. Zugegeben der Preis war höher als meine eigentlich angesetzten $3000, doch ich wollte nicht länger auf ein wohlmöglich preiswerteres Auto. Zumal auch nicht gesagt war, ob es dann technisch oder optisch besser ist als der VOLVO.

Der Kauf an sich verlief völlig ohne Komplikationen. Am Ende wurden dann noch ein Bild von mir und dem Auto gemacht. Anscheinend Tradition bei dem Autohändler, was ich aber nun nicht so schlecht fand. Ich machte dann gleich meine erste kleine Fahrt zu Brantley´s Eltern. Sie waren sehr begeistern vom Auto und sichtlich froh, dass ich was Gutes gefunden habe. Sie haben mich in meiner Entscheidung, das Auto gekauft zu haben, sehr bestärkt.

Auch mit der Versicherung hat alles gut geklappt, sodass ich nun bei der Progressive bin und monatlich einen überschaubaren Betrag von $87 zahle. Das beruhigt mich enorm, da ich mit weitaus mehr gerechnet hatte, aber man kann ja auch mal Glück haben.

Ich bin jetzt mehr als glücklich, dass ich nun Brantley ein wenig entlasten kann und möchte mich an dieser Stelle nochmal ganz herzlich bei ihm bedanken, dass er so viel Geduld mit mir hatte, das richtige Auto zu finden. Ohne ihn wäre ich wirklich aufgeschmissen gewesen. Vielleicht ergibt sich ja mal eine Situation, in der ich ihm mal mitnehmen oder abholen kann. 🙂

#8 It’s Halloween time …

Mein neuer Freund

Mein neuer Freund

Eingang zu unserem Apartment

Eingang zu unserem Apartment

 

Leuchtet auch im Dunkeln

Leuchtet auch im Dunkeln

 

Mein Freund der Pumpkin …

Eine sehr traditionsreiche und zugleich auch die Lieblings Zeit von Brantley, ist wohl die Herbstzeit. Traditionell wird allerhand geschmückt, wie man auch auf einem der Bilder sehen kann. Es zeigt unseren Haustüreingang, der wunderschön mit allerhand Halloween Kram geschmückt wurde. Als Brantley Anfang Oktober mit 2 riesigen Kisten voll mit Halloween Zeugs um die Ecke kam, wusste ich nicht zunächst nicht was mich erwartet. Er hat so ziemlich alles, was man sich so an Figuren und Dekoartikeln vorstellen kann. Von Lichterketten aller Art bis Hexen, Geister, Grabsteine, Tischdecken, Teller, Gläser und sogar ein Totenkopf der von der Decke kommt und im Dunkeln leuchtet. Alles so ziemlich schräg, aber ich mag es sehr. 🙂 Wir haben so ziemlich jede Lücke und Winkel des Wohnzimmers mit irgendeiner Figur zugestellt und unsere Kreativität freien Lauf lassen prudeln lassen. Ich bin froh diese Zeit hier erleben zu dürfen, weil diese Zeit hier ganz anders zelibriert wird als in Deutschland.

Es beginnt zum Beispiel damit, dass man überall Kürbisse in sämtlichen Größen kaufen kann. Was ich dann mit einer guten Freundin am Donnerstag auch gemacht habe. Wir gingen zur Kirche und haben uns den meiner Meinung nach schönsten und größten Kürbis raus gesucht. Gemeinsam haben wir ihn dann am Abend ausgehöhlt und ihm auf den Namen „Eddy the Pumpkin“ getauft. Er bewacht nun den Eingang zu ihrem Apartment. Es ist eine sehr schöne Tradition, die ich auf jeden Fall in Deutschland weiterführen werde.

Ich sehne nun den 31. Oktober herbei, der Tag an dem sich alle verkleiden und Halloween feiern. Für mein erstes Halloween habe ich keine Kosten und Mühen geschaut und mir was Besonderes einfallen lassen. Als was ich gehen werde, verrate ich später. Ihr dürft alles überrascht sein …

Zu guter Letzt hatte sich mein College noch gedacht wir könnten doch einfach mal den Freizeitpark nahe Valdosta für unsere Studenten mieten. War eine geile Aktion. 🙂 Der Park war kostenlos für alle Studenten und mit allerhand Grusel Zeugs ausgestattet. War Hammer und ein richtig guter Abend an dem wir alle eine Menge Spaß hatten.

#7 Animal Safari / Hiking

Delegation "Adventure"

Delegation “Adventure”

Erste Bewohner des Parks

Erste Bewohner des Parks

Mini Wasserfall

Mini Wasserfall

 

Auf großer Entdeckungstour …

Letztes Wochenende ging es dann nun schon auf meinen Vierten Ausflug, den ich über das College gebucht habe. Wie auch beim letzten Ausflug, handelte es sich um einen zwei-Tages-Trip. Diesmal ging es in den Norden Georgias in die Nähe von Columbus auf Safaritour. Zu sehen gab es allerhand Tiere, wie Giraffen, Nashörner, Hirsche, Zebras sowie Büffel. Es war lustig anzuschauen, wie sie ganz nah an unseren Bus kamen, um freundlich nach Futter zu fragen. 🙂

Zugegeben die Safari glich eher einem übergroßen Streichelzoo, doch ich hatte trotzdem meinen Spaß, weil ich auch keine größeren Erwartungen gehabt hatte. Ich genoss es erneut wieder im Zelt zu schlafen und muss sagen so langsam finde ich echt gefallen am Camping. Diesmal hatten wir jedoch ein 6-Mann-Zelt, indem lediglich ich und mein guter Freund aus England übernachtet haben. Erneut gab es am Abend die amerikanische Spezialität „SMORE“. Ich erkläre kurz was es ist. Man hält zunächst 1 bis 2 Marshmallow über das Feuer, um sie dann zwischen zwei Kekshälften zu legen. Dazwischen kommt noch ein schönes Stück Schokolade. Ist eine typische amerikanische Süßigkeit beim Lagerfeuer und schmeckt richtig gut.

Am zweiten Tag ging es dann ca. 8 Meilen wandern. Quer durch den Walt über Stock und Stein. Wir haben Flüsse überquert und Felsen erklommen. Es war eine schöne Wanderung, bei der ich mal ein wenig vom College Alltag entspannen konnte. Ich hab die Natur auf mich wirken lassen können. Am Abend war ich dann etwas müde vom langen Laufen, sodass dann nicht mehr viel ging.

#6 Zwei-Tages-Trip in Tennessee

 

Delegation "Unerschrocken"

Delegation “Unerschrocken”

Faszination Natur

Faszination Natur

Lasst die Boote zu Wasser ...

Lasst die Boote zu Wasser …

 

White Water Rafting …

Hallo Ihr Lieben. Ich weiß ich habe mich lange nicht gemeldet wofür ich mich entschuldige. Daher gibt es heute mal einen ausführlicheren Bericht von mir und meinen Erlebnissen. In den letzten Tagen bzw. Wochen.

Ich greife das letzte Septemberwochenende auf, an dem ich auf einen White Water Rafting Trip gegangen bin. Für unsere Gruppe ging es in den Bundesstaat Tennessee, welcher gut 500 Meilen Busfahrt von dem beschaulichen Valdosta entfernt liegt. Es war eine dementsprechend lange Fahrt, auf der ich Zeit hatte einige neue Leute kennen zu lernen. In Tennessee angekommen hieß es dann zunächst Zelte aufschlagen für die Nacht, bevor es dann zum Ersten Mal auf den Fluss ging. Der Erste Tag diente zunächst als Orientierung und Eingewöhnung auf das was am nächsten Tag folgte. Am Abend waren wir dann geschafft von der langen Fahrt und dem paddeln auf dem Fluss, sodass wir uns gemütlich auf eine Eisenbahnbrücke legten, um die Sterne zu beobachten. Es war einfach eine Traumhafte Nacht. Ich schlief mit 3 anderen aus der Grupp ein einen für 2 Mann gemachten Zelt. Einen Tag später erfuhr ich, dass 2 weitere Zelten aufgeschlagen waren, in denen kein Mensch geschlafen hatte. Tja was soll man dazu sagen. 🙂

Dann ging es also am nächsten Tag auf den Fluss zur eigentlichen Rafting Tour. Ich muss schon sagen ein wenig Respekt hatte ich schon, als ich mir den Verlauf des Flusses so angeschaut hatte, doch ich vertraute einfach mal ganz munter unserem Guide der hinter mir im Boot saß, dass er weiß, was er tut. Mein Vertrauen wurde erstmal in Frage gestellt, als wir gleich zu Beginn unserer Tour auf einer Scholle aufgelaufen sind und krampfhaft versucht haben dort wieder runter zu kommen. Nur mit einem kleinen Schuppser eines anderen Bootes, gelang uns die Weiterfahrt. Danach verlief alles super und ich genoss die Fahrt. Es war einfach ein tolles Erlebnis und ich stellt mir die Frage, warum ich das alles nicht schon früher mal gemacht hatte.

Am selben Tag ging es dann wieder zurück in die Heimat über die Metropole Atlantas. Am Abend war ich dann einfach nur noch froh gewesen mein Bett zu sehen.

#5 Florida “The Sunshine State” …

Im Stadtion der Florida State Seminoles mit Brantley und Drew am 06.09.2014

Im Stadtion der Florida State “Seminoles” mit Brantley und Drew am 06.09.2014

Auf Kayaktour mit Schildkröten, Manatees und Krokodilen am 07.09.2014

Auf Kayaktour mit Schildkröten, Manatees und Krokodilen am 07.09.2014

Florida Caverns am 13.09.2014

Florida Caverns am 13.09.2014

Football / Kayakfahren und Höhlen … 

Heute berichte ich euch mal von ein paar Eindrücken, die ich an den letzten beiden Wochenenden in Florida erleben durfte. Los ging es mit der Reise nach Tallahassee am 06. September, auf der uns Drew, ein enger Freund von Brantley, begleitet hat. Grund für unsere Reise war das Auftaktspiel der Florida State University, welche letztes Jahr den Titel als bestes College Footballteam geholt haben. Dementsprechend war die Vorfreude auf das Spiel groß und überall zu spüren. Es war toll zu sehen, wie die Familien vor dem Stadion zusammenkamen, um zu Grillen und einfach Spaß zu haben …

Für mich erfüllte sich ein wahrer Traum, weil ich noch nie in einem ausverkauften Stadion mit mehr als 82.000 Zuschauern gesessen habe. Es war einfach atemberaubend, vor allem was man an Show so zu sehen bekommt. Zum Beispiel ein Reiter der vergleitet als Indianer mit brennender Fackel durch das Stadion reitet bis hin zu einer nie zuvor gesehen musikalischen Performance der Musikkapelle. Gekrönt wurde das Ganze mit einem klaren Sieg über „The Citadel Bulldogs“ und anschließenden Feuerwerk. Einfach klasse …

Am darauffolgenden Sonntag habe ich dann den ersten Ausflug mit dem College unternommen. Es ging nach Florida auf Kayaktour. Eine völlig neue Erfahrung, vor allem, weil ich eine Zeit brauchte, um die richtige Technik zu finden. 🙂 Es war einfach klasse auf einem Fluss zu fahren und links und rechts am Uferrand die Schildkröten zu beobachten, die sich in der warmen Sonne wärmten oder auch kleine Babykrokodilen in freier Wildbahn zu bestaunen. Wir hatten alle eine Menge Spaß und es war eine super Gelegenheit neue Leute kennen zu lernen.

Dieses Wochenende ging es wieder nach Florida. Ihr merkt schon, dass ich sehr nah an der Grenze wohne. 🙂 Diesmal ging es in die Höhlen. Es ist schon Wahnsinn zu sehen, was Mutternatur so alles geschaffen hat. Es war ein wirklich schöner Ausflug bei dem wir anschließend noch in einem nahe gelegenen “See” schwimmen waren. Erst traute ich mich nicht wirklich, weil wir kurz zuvor am Rand Krokodile gesehen haben und einige davon sprachen, dass auch schon Schlangen häufiger gesichtet wurden. Aber was soll‘s man ist ja nur einmal jung und so stürzten wir uns mutig in das eiskalte Wasser. Es war einfach super 🙂

Bis bald dann …