Ich nenn´s mal Assessement Center

Als zehn Minuten nach mir auch die letzten Teilnehmer eingetroffen sind, ging‘s mit einer kurzen begrüßungsrunde los. Nach den anschließenden Erläuterungen zum Tagesablauf

wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und gingen in die Tagungsräume. Dort mussten wir als erstes in vierer Gruppen ein 20 minütiges Referat innerhalb von 30 Minuten aus dem Stegreif vorbereiten. Ich versuchte ein gesundes Maß an Aktionismus mit “die anderen zu Wort kommen lassen” zu finden. Das gelang nicht jedem von uns 😉

Unser Thema war “Sie berichten vor einer Schulklasse von Ihren Eindrucken aus dem Vergangen Jahr als PPP-Teilnehmer”. Im Anschluss an die Referate begannen die Einzelgespräche.

Bereits als dritter durfte ich die wohl größte Hürde nehmen – ich liebe meinen Nachnahmen. Im Interviewraum warteten bereits vier Prüfer darauf, mich abwechseln mit Fragen auf Deutsch und Englisch zu bombardieren. Dabei reichten die Fragen von den zu erwartenden Standardfloskeln alla “Warum sind Sie der Richtige für das PPP” und “Wie stellen Sie sich das PPP vor”

bis zu der für mich wohl einprägsamsten Frage über einen rassistischen Gastvater in den Südstaaten in Verbindung mit einer Beziehung zu einem Mädchen vom Collage Afrikanischer Abstammung.

“Wie reagieren Sie?” – Was ist das denn für eine Frage ??? Doch mit viel Gewinde und zögern, konnte ich mir eine akzeptable Antwort aus der Nase zieh und das knapp 45 Minütige Gespräch hinter mich bringen. Das haste ja mal verkackt!! Vor der Mittagspause stand noch ein 60-Minütiger Englischtest sowie ein 2 DIN-A4 Seiten langer Allgemeinwissenstest über fünf Minuten an. Es war Mittag und ich war durch. Hatte ich schon erwähnt, dass ich meinen Nachnamen klasse finde ^^.