…und ploetzlich bemerkte ich: Mensch, dein letzter Blogeintrag liegt aber schon ein ganzes Stueck in der Vergangenheit.
Dabei gibt es doch so viel zu erzaehlen!
Ich fang am besten mal mit unserem Thanks Giving an, besser, mit dem Truthahn. Der hatte naehmlich gefuehlt kein Ende mehr. Genau wie der Rest des Essens, die Salate, die Beilagen, die Suppen. Es war schlicht und einfach koestlich! Koestlich und viel zu viel zu viel zu viel.
Man haette sich eine Magenvergroesserung gewuenscht um noch mehr essen zu koennen. Aber die nicht verputzten Portionen gab es dann die daraufolgenden Tage ja auch noch. Also alles halb so schlimm.
Ebenfalls schoen war, dass die ganze Familie zusammenkam. Wir hatten sehr viel Spass. Nicht zuletzt weil meine Gastgeschwister einen Thanks Giving Fragebogen entwarfen, der mehr oder weniger von allen Teilnehmern ehrlich und ernst ausgefuellt wurde. Beispiel?
“Warum wurde der Truthahn von der Polizei angehalten?”
Ja was soll man darauf jetzt antworten? Ihr koennt euch denken, dass dabei so einiger Bloedsinn herauskam, der die Lachmuskeln anstrengte.
So verging die Zeit, es wurde kaelter, Weihnachten nahte.
Von Schnee dennoch keine Spur. Was mich nicht unbedingt traurig machte.
Heiligabend, oder eher Heiligmorgen, da hier ja am Morgen des 25. gefeiert wird, haben wir alle am Weihnachtsbaum gesessen, der uebrigens kuenstlich war und sich drehen konnte, und Geschenke ausgepackt.
Meine selbst gemachten Kekse kamen sehr gut an. Und ich bin wieder ein Stueck mehr Amerikaner geeworden. Nun habe ich einen Pullover von der heimischen Football-Mannschaft.
Ausnahmefall duerfte die Weihnachtsbeleuchtung eines Hauses, drei Strassen weiter, gewesen sein:
Die richtige Radio-Frequenz im Auto eingestellt, und schon hatte man die “passende” Musik zum Lichtspektakel. Der Wahnsinn.
Auch erwaehnenswert war der Weihnachtsbaum des Bruders meiner Gast-Mutti. Ich wuerde ihn mal auf 2,50m schaetzen. Sehr imposant. In blau-weiss geschmueckt, natuerlich mit reichlich Geschenken darunter.
Insgesamt kann ich sagen: Es war ein sehr schoenes Fest, auch wenn ich nicht bei meiner Familie sein konnte. Aber sowas hat man halt auch nur ein Mal im Leben.
Zum Jahreswechsel habe ich dann mit meinen Freunden einen kurzen Abstecher nach Florida gemacht. 25 Grad Celsius an Silvester. Das war vielleicht genial. Wuerde ich jederzeit wieder machen. Wir waren in Orlando, haben uns dort einiges angesehen. Auf dem Rueckweg hielten wir noch am beruehmten Daytona Beach. Einfach traumhaft. Strand, Sonnenschein, kurze Hosen und das im Dezember. Was kann es schoeneres geben?
Naja zumindest nicht wieder zurueckzufahren und zu sehen, dass es kalt ist und schneit.
Bis dahin, bleibt neugierig.