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#10 Im zeichen der Breze. Oder der Herbst beginnt :D

In den letzten paar Wochen ist einiges geschehen bei mir, ich war in Detroit, wandern in einem State Park, ich hatte Midterm Tests und einen Abschlusstest, Probleme mit dem Auto und hab meine ersten Brezn gemacht :).

Aber eins nach dem anderen in der Woche vom 5.10-9-10 ist eigentlich nichts passiert zumindest nichts Interessantes woran ich mich erinnern könnte. Das Wochenende war da schon um einiges besser 1. es ist Wochenende, 2. Gab es am Freitag eine kleine Party, 3. das WCC Fußball Team hat am Samstag gewonnen und 4. am Sonntag war ich mit meiner Hostfamilie in Detroit.
Am Freitag hatte ich meinen ersten Tag als Ehrenamtlicher Helfer bei Habitat for Humanity als Renovierungshelfer, bei dieser Organisation habe ich auch schon einmal im ReStore ausgeholfen. Das Prinzip ist eigentlich ganz einfach die Organisation erwirbt Häuser die fast unbewohnbar sind und Renoviert diese mit Hilfe von Freiwilligen oder mit Firmen die mit ihren Mitarbeitern etwas an die Gemeinschaft zurückgeben möchten. Wenn diese Häuser fertig sind werden sie an Familien verkauft mit einem Einkommen aus dem Unteren Teil der Mittelständigkeit (kann man das so sagen?). Zu einem Zinssatz von 0% denn es handelt sich hierbei um eine Nonprofit Organisation.
Und ich habe die Möglichkeit zusehen wie die Häuser gebaut werden, es ist wirklich nur Holz und Rigips Wände und noch Glaswolle als Isolationsmaterial.

Zu Detroit kann ich sagen es ist eine ziemlich Beeindruckende Stadt in der man auf 500m verschiedenste gebiete sehen kann von Ausgebrannten Häusern über alte Bebauungsflächen zu neuen Gebäuden.
Detroit hat es in der Wirtschaftskrise ziemlich hart getroffen und das Sieht man auch in der Stadt denn es gibt so zu sagen die gute Stadt Detroit und dann noch die Ecken der Stadt die man lieber nicht betreten sollte als Tourist, klingt hart ist aber die bittere Wahrheit. Ich persönlich finde die Stadt sehr interessant, wobei ich schon ein bis zwei Mal ein etwas mulmiges Gefühl hatte als wir eine Straße entlang gefahren sind um zurück zur Hauptstraße zu kommen. Was mich recht beeindruckt hat war die Detroit Train Station die eigentlich nie funktioniert hat und im Prinzip seit der Eröffnung unbenutzt ist und eher als Mahnmal zur Verschwendung zu gebrauchen ist als zu irgendetwas anderem (oder als Hotel das würde sich anbieten wenn man 2-3Mio. zu viel hat…). Auch gefällt mir an der Stadt das Kanada auf der anderen Fluss Seite ist.

Wolkenkratzer Downtown Detroit

Wolkenkratzer Downtown Detroit

Altes Hotel

Altes Hotel

Verlassene Gebäude

Verlassene Gebäude

Kirche an der Trainstation

Kirche an der Trainstation

Train Station

Train Station

Train Station

Train Station

Trainstation Brücke

Trainstation Brücke

Liebe und Stacheldraht an der Trainstation

Liebe und Stacheldraht an der Trainstation

Detroit von Bell Island aus

Detroit von Bell Island aus

Herbst in Detroit

Herbst in Detroit

Am Montag den 13.10 hatte ich meine Informationsveranstaltung im Tierheim als Ehrenamtlicher Helfer. Hier werde ich am Anfang nur für die Wäsche zuständig sein die in so einem Tierheim anfällt. Also noch kein Kontakt mit Tieren, was ich mir eigentlich erhofft hatte den ohne Hund, Katz und Vogel fehlt mir doch etwas in den USA. Aber immerhin kann ich was machen und mir wird nicht Langweilig oder ich komme auf dumme Gedanken 😛

So der Rest der College- Woche vom 13.10-17.10 war geprägt von Prüfungen und meinem mittlerweile doch etwas nervigen Auto.
Zur Aufklärung: Am Mittwoch den 15.10 hatte ich zwei Tests zu Schreiben der eine war meine “Abschlussprüfung” in meinem Hydraulikkurs (98 von 100 🙂 ) und der zweite Test war dann noch Halbzeitprüfung in Englisch (89 von 100 da hab ich mich selbst überrascht 😀 ).
So nun zu meinem Auto erst musste ich überprüfen ob ich die Bremsen ersetzen muss, denn jedes Mal beim Bremsen gab’s ein Quietsch Konzert vom feinsten. Aber die Bremsen waren gut und halten das Jahr gut durch und nach der Montage der Reifen war das Gequietsche auch weg. Als nächstes hatte ich ein nerviges Geräusch im Motorraum aber auch das ist nicht schlimm nur ein Riemen der irgendwo schleift passt also auch alles.
Am Wochenende 17.10-19.10 war ich dann Relativ viel draußen unterwegs am Samstag bin ich mit einem Freund vom College in einen State Park zum Wandern gegangen, denn ich wollte unbedingt noch Fotos vom Indian Summer haben. Was mir auch einigermaßen gelungen ist (meine Meinung). Am Sonntag bin ich dann mit meiner Hostfamilie zum Kürbis holen gefahren und auch hier wieder FOTOS 😀 echt schön die Gegend keine 10min außerhalb der Stadt Platz ohne Ende.

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Die Woche vom 20.10-25.10 war wieder eine Prüfungswoche, Renovierungswoche und Paketwoche. Am Montag 20.10 ist endlich nach ca. 6 Wochen Reise mein Geburtstags Paket angekommen (ich hab persönlich nicht mehr damit gerechnet) Aufatmen bei mir, meiner Familie und der Organisatorin der Cultural Diversity Show am College, da in dem Paket auch meine Lederhose drin war und sie meinte wir brauchen dich mit Lederhose :D. Die nächsten Tage habe ich mit Remy einen kleinen Schaden an einer Wand im Badezimmer behoben (Tapete + An die Wand Geklebter Klopapierhalter + 2 Kleinkinder= Keine gute Mischung :D) anschließend haben wir uns um ein kleines Projekt von Remy gekümmert, nämlich eine direkte Wasserleitung zur Kaffeemaschine. Eins ist sicher Wasserinstallateur ist kein Job für mich 😀 aber ich hab’s geschafft und mein Host hat jetzt eine Kaffeemaschine mit direktem Wasseranschluss.

Mein Paket :)

Mein Paket 🙂

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Als nächstes war dann mal wieder der Garten dran LAUB überall LAUB und hier ist die Regel alles muss LAUBFREI sein wurde mir erklärt. Ich hab’s nicht verstanden aber naja und da laut Aussage von Collegefreunden wir als Deutsche sehr darauf bedacht sind alle Regeln einzuhalten die es überhaupt gibt, musste ich mich natürlich als gutes Beispiel gleich daran machen und alles Laub entfernen (und Ratet mal was die Überraschung am nächsten Morgen war… LAUB überall LAUB 😀 ). Und wenn ich so drüber nach denk stimmt es sogar irgendwie wir halten uns echt an alle Regeln, ziemlich interessant eigentlich.
Ja und dann war da noch mal ein Renovierungseinsatz war wieder eine ganz neue Gruppe das einzige was sich anscheinend nicht ändert ist das Haus, der Instruktor, die Gipswände die ich vor 2 Wochen schon aufgebaut habe und meine Wenigkeit (wurde schon gefragt ob ich nicht langsam genug hab derweil waren es doch erst 3 Einsätze hintereinander). Diesmal hab ich mich selbst fast eingesperrt mit Gipsplatten in einer Art Speisekammer, denn um die Innenseite des Türrahmens zu verkleiden musste jemand (ich) da rein und die Gipsplatte da festschrauben. Das Ende vom Lied war dann ich stand in einem 0,5qm² großen Räumchen auf einer Montagebank mit Gips Schrauber in der Hand ohne wirklich wieder Raus zu kommen. Aber wir haben ja so eine Art Dremel mit dem konnte ich die Platte zurecht Schneiden auf damit eine Türe reinpasst und ich wieder raus konnte (war nicht wirklich der Beste Einfall des Tages denn in einem sehr kleinem Raum Gipsplatten zu Schneiden ist eine recht Staubige Angelegenheit um es mal freundlich auszudrücken 😀 ).

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So dass war mein Arbeitsplatz 😀 Einige Menschen dort draußen sagen ich solle doch mit mehr Köpfchen arbeiten ABER warum sollte ich 100te Maße nehmen wenn ich gleich alles passend ausschneiden kann 😉

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Der Moment in dem man feststellt, dass man sich selbst eingesperrt hat und man nur durch seeehr viel staub wieder rauskommt. Ich hatte ja nur 4std Unterricht im anschluss… 😀 (geht schon oder?)

So wer sich jetzt Fragt was hat das alles mit Brezen zu tun hier die Auflösung: Da die Brezen oder Pretzels hier in den Staaten nicht das Gelbe vom Ei sind kam meinem Kumpel vom College (der mit dem ich Wandern war) die Idee wir könnten selbst richtige Brezen machen und die als Foundrising für unseren International Club am College verkaufen und ich als Bayer müsse ja wissen wie man die macht (ähm nö 😀 aber dank meiner unschlagbaren Mutter hatte ich nach knapp einem Tag gleich 2 Rezepte. Danke nochmal.)
So heute 24.10 war es dann soweit nach dem Abholen meines Autos aus der Werkstatt zur Überprüfung des Motorgeräusches und nach einer Phase von Langeweile habe ich einen Probelauf mit den Brezen gestartet, ich muss echt sagen es ist überraschend einfach. Hier an der Stelle muss ich mich persönlich Loben für den ersten Geh Versuch im Internationalen Brezn Business :D.

Brezen Roh nach dem Natronbad

Brezen Roh nach dem Natronbad

Fertige Brezn

Fertige Brezn

Bayern, Brezn, USA

Bayern, Brezn, USA

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International daher weil ich anfangs ein paar Probleme hatte mit der Hefe aber dank einem Anruf übers Internet bei meiner Schwester hat das super geklappt. Als Testpersonen mussten Remy, Noemie, Alexia und Ich herhalten und da 11 von 12 Brezen weg waren kann ich mal sagen schon mal ein ganz guter Anfang. Sie haben geschmeckt und ich konnte noch ein paar nette Bilder machen.
So genug für heute ihr hört von mir. Danke für das Lesen und mit Verfolgen meiner Erlebnisse.

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