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#8 Ey man wo ist mein Auto?!

…..offensichtlich noch nicht da. Nun ja, nachdem wir diesen Blogeintrag schon ca. 5 Mal verschoben haben, kommt es auf den ein oder anderen Eintrag nun auch nicht mehr an. 😉

 

Machen wir einfach weiter im Text. Mittwoch, war wie schon erwähnt, der Cooper und Beeptest.
Kurz zur Erklärung:

Beim Cooper Test läuft man 12 Minuten lang, das Resultat ist dann die Meter oder Kilometeranzahl.

Der Beep Test ist eine Art Sprinttest. Man sprintet zu einem Tonband so lange 20 Meter entlang bis man diese nicht mehr innerhalb des Piep-Tons schafft.

Um ca. 12:30 Uhr absovierte ich mit 4 anderen Mädels meiner Mannschaft im Schenley Park den Coopertest unter Aufsicht der Co-Trainerin, bei 28C und weit und breit kein Plätzchen Schatten. Als wir nach 12 Minuten fix und fertig im Ziel ankamen, wollten wir einfach nur relaxen. Wie gesagt, wir WOLLTEN. Unser Trainer schaute kurz vorbei und als er sah, dass wir “schon” fertig sind hatte er die *Ironie an* grandiose *Ironie aus* Idee gleich im Anschluss den Beeptest zu vollziehen. Da kam Freunde auf. Wären wir nicht fix und fertig gewesen hätten wir uns womöglich kaum auf den Bänken halten können.

Nun gut, was soll man machen. Es ging zurück zum College in die Sporthalle wo unser Coach dann alles für den Beeptest vorbereitete. Mit Beinen wie aus Pudding traten wir natürlich alle an. Nachdem manche besser und manche schlechter abschnitten war der Test nach verschieden Zeiten beendet. Ich beendete ihn nach ca. 10 Minuten 20 Meter Sprints – Mittelmaß. Eine erneute Bestätigung wie sehr ich doch außer Form bin. 😉

 

Donnerstag, es war College angesagt. Nach wie vor finde ich meine Kurse wahnsinnig schwer, aber naja Augen zu und durch. Wenn ich mal wieder völlig verzweifelt bin, weil ich kein Wort über US Gesetze in “Legal Aspects of Business” o. ä. verstanden habe, rufe ich einfach kurz meinen Papa in good old Germany an – meinen Motivator. Das baut auf – zumindest bis zum nächsten Kurs.

Nachdem College nahm mich Kirsten (die Nanny) mit nach Hause, denn ihre Kurse endeten an einer anderen Uni zu selben Zeit.

Am Abend hieß es dann mal wieder – ÜBERRASCHUNG – Fußballtraining. Diesmal aber, zumindest für mich, ein besonderes Training. Es ging das erste mal zum trainieren ins Highmark Stadium. Das Stadium der 1. Mannschaft von Pittsburgh, den Riverhounds. Ein super schönes, rießiges Stadion mit Sicht auf die Skyline von Pittsburgh.

Zuerst gab es ein kurzes Photoshooting, denn die Profilfotos auf der Website mussten natürlich aktualisiert werden. Danach ging es ans Training, 2 Stunden lang – den Muskelkater von Mittwoch noch in den Beinen. Trainingsspiel stand auf dem Programm, ich liebe Trainingsspiele – in Deutschland. Denn wie sich herausstellte haben die Amis eine andere Vorstellung von Trainingsspielen. Es began mit einem normalen Spiel á la Deutschland. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen schrieb der Trainer verschiedene Spielstände vor, z. B. 1:0 für Team Red. Nun hatte Team Blue ca. 5 Minuten zeit um den Ausgleich zu erziehlen. Passierte dies nicht, hieß es Strafe – 3 x 10. Oh hätte ich doch vorher gewusst was 3 x 10 überhaupt ist, wäre ich vielleicht weniger schockiert gewesen – naja nicht wirklich. 3 x 10 bedeutet, 1 x 10 Liegestütze, 1 x 10 Situps, und 1 x 10 Liegestütze mit anschließendem in die Luft springen. Bei jeder Trinkpause sehnten wir das Ende des Trainings vorbei, oh hätten wir das lieber nicht getan. Denn als kleine Überraschung – ich hasse Überraschungen aus genau DIESEM Grund – gab es Sprints. Wer denkt es blieb bei 20 Meter Sprints á la Beeptest der irrt sich, bei Sprints rede ich von Sprints über das gesamte Feld (= ca. 140 Yards = ca. 126 Meter). Das Ganze 8 Mal – 4 x hoch und 4 x runter?! Wieder falsch gedacht, 8 x hoch und 8 x zurück!
Als mich Kirsten und die Kids nach dem Training abgeholt hatten konnte ich mich nur mäßig über das mitgebrachte Club Sandwich von Joe’s Crab Shack freuen – gegessen wurde es natürlich trotzdem sobald mein Appetit zurück kam. 😉

 

Ok genug Fußball für diesen Eintrag. Freitag war zwar wieder Training angesagt, doch das Lisa’s Geburtstag und gleichzeitig Alex’ erstes Saisonspiel war, wo ich als Co-Trainerin meinen Community Service leiste, musste mein eigenes Training eben ausfallen.

Bevor es zu Alex’ Spiel ging, fuhr Lisa zu Nina’s Tennis Match, sodass Alex und ich alleine zu Hause waren. Was natürlich heißt FIFA-Time. Wir spielten Nordirland gegen Deutschland – Alex war Deutschland, ich war Nordirland. Als er das erste mal ein 3:3 erzielte und das Spiel nur im Elfmeterschießen verlor, war er so unglaublich stolz das er mich aufforderte diesen Moment unbedingt festzuhalten.

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Morningside Soccer schaut im ersten Moment eher aus wie ein Tunier, denn alle Mannschaften spielen am selbsen Tag ihren Spieltag. Es ist im Gegensatz zu unserem rießen Stadium völlig unprofessionell, was es aber auf keinen Fall weniger spaßig macht.
Alex hat sein erstes Saisonspiel leider verloren, aber egal, die Stimmung war trotzdem gut. Nächsten Freitag, der 2. Spieltag werde ich dann Chef Coach der Mannschaft sein. Was das heißt? Wir gewinnen, ist doch ganz klar! 😉

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Abends feierten wir dann noch Lisa’s Geburtstag, typisch amerikanisch wurde natürlich ein kalorienreicher Kuchen aufgetischt den man selbstverständlich nur in Kombination mit noch mehr Kalorien in Form von Ice Cream essen durfte.

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Samstag, Sportsday. Es ging um 10:00 Uhr los zum tailgating. Tailgating wird quasi die Feierei vor dem eigentlichen Footballspiel genannt. Jeder bringt Essen und Getränke mit, es werden Spiele gespielt, einfach ein nettes Beisammen sein. Danach ging es dann zum PITT Footballspiel. Es ist der Wahnsinn wie viele Menschen sich für ein College Footballspiel begeistern, in Deutschland wäre dies eine Profisportart.
Die University of Pittsburgh Panthers, kurz PITT spielen im selben Stadion wie die Pittsburgh Steelers. An diesem Tag waren ca. 25.000 Leute im Stadion (hinein passen laut Alex ca. 70.000). PITT startete gegen Delaware überragend und machte noch überragender weiter – das Spiel endete dann, ich glaube, 62-0.
Die Atmosphäre ist atemberaumend, einfach der Wahnsinn. So etwas sollte man definitiv einmal miterlebt haben!

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Danach ging für uns der Run weiter, vielmehr eine Fahrt mit der Fähre zum Highmark Stadion, wo mein Team Carlow Celtics das erste Saisonspiel gegen Siena University hatte. Leider haben wir 3-0 verloren.

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Nach diesem Spiel war die letzte Fähre zum Baseballspiel der Pittsburgh Pirates oder kurz BUCS leider schon weg, was für uns hieß laufen – ca. 45 Minuten und 100 Brücken später waren auch wir dann zum 7. Inning im Stadion. Noah erklärte mir noch schnell die wichtigsten Regeln im Baseball und ehe ich sie verstehen konnten gewannen die Pirates das Spiel auch schon. Auch hier eine wahnsinns Stimmung. Eine solche Sportveranstallung kann ich jedem nur empfehlen.
Unmittelbar nach dem Spiel gab Gavin DeGraw dann noch ein Konzert. Keiner von uns kannte den Sänger wirklich, seine Songs jedoch kamen allen bekannt vor. Ein super Livesänger. Eine super Kulisse. Definitiv ein gelungener Abend/Tag.

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Sonntag war dann wieder Church-Day. Diesmal aber nicht für mich. Ich blieb zu Hause denn Bianca, eine PPP/CBYX Teilnehmerin aus Ohio, kam mich besuchen. Mr. Monsor hat mich laut Lisa schon vermisst, aber nächste Woche bin ich ja wieder dort. Ich kann schließlich den einzigsten Menschen in Pittsburgh, der meinen Namen richtig ausspricht, nicht im Stich lassen. 😉

Als Bianca ankam dauerte es nicht lange bis der Rest der Family aus der Kirche zurückkam. Wir aßen kurz etwas zu Mittag und machten uns dann auf in die Mall. Danach trennten wir uns und Bianca und ich machten eine Sightseeingtour. Cheesecake Factory – Hofbräuhaus – Waterfoutain – Pirates Stadion – Incline – Viewpoints on Mount Washington. Es war ein super schöner Tag, den wir im Whirlpool und danach bei einem super Film (Taffe Mädels mit Sandra Bullock und Melissa McCarthy) ausklingen liesen.

Heute, Montag, Labor Day – ein Feiertag in den USA. Wir gingen zum Pool, bei 28C sehr angenehm, aber natürlich sehe ich mal wieder aus wie “Red Lobster”. 😉
Zum Abendessen gab es dann St. Louis Ribs, Maiskolben, Macaroni & Cheese und Cornbread.
Seeeeeeeeeeeeehr lecker.

Sorry für diesen langen Beitrag, aber in dieser Woche war einfach sooo viel los. Nach den vielen Foto’s und Berichten über die Atmosphäre habe ich noch ein paar Video Links geadded. 😉

 

 

 

 

 

2 observations on “#8 Ey man wo ist mein Auto?!
  1. Lisa

    Du hast Gavin DeGraw gesehen – Wahnsinn! Bin mehr als neidisch!!:) genieß die Zeit weiterhin so!
    Viele Grüße, Lisa H.

     
    Reply
    1. Ronja

      Du kennst Gavin DeGraw? Vom Namen her hat ihn hier fast niemand gekannt, seine songs waren dann aber schon bekannter 😉
      Danke Dir! Ganz Liebe Gruesse zurueck 😀

       
      Reply

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