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#6 Rehe, Glückskekse, mein Auto und David Conrad

Weiter gehts im Programm…

Dienstag, 12.08.2014 Ninas eigentlicher Geburtstag. Nachdem meine Hostmom bis Donnerstagabend auf Geschäftsreise ist, sind Doug, dem Hostdad, Nina, Noah und ich zu ihren anderen Großeltern gefahren. Es gab Schokokuchen und Ice Cream – was auch sonst.
Als wir uns so unterhielten schrie Doug plötzlich “Look at that deer outside the window”. Wir sprangen auf und tatsächlichen standen da im Garten zwei rießige Rehe. Mitten in der Stadt. Der Wald war einige Blocks entfernt. Während wir mit “aww look, how cute” beschäftigt waren, kam vom seeeehr lustigen Opa

“brother, get the f*** outta my yard!!!”. So trocken. So lustig. Laut der Oma passiert das wohl häufiger, u. a. hatte sie auch schon 6 Truthähne im Garten aufgegabelt.
Auf unserem Weg nach Hause, fuhr Doug noch an zwei View Points auf dem Mount Washington vorbei. Wir konnten die Skyline bei Nacht angucken. Soooo unglaublich cool. Pittsburgh ist einfach echt eine wahnsinnig coole und schöne Stadt mit so vielen Facetten.

Donnerstagabend holte Denee (eine Freundin der Familie) Nina und mich ab um chinesisch essen zu gehen. Denee ist – wie bisher alle Leute die ich hier getroffen habe – so nett und cool. Vor dem Restaurant hat auch schon Lisa, die von ihrer Geschäftsreise zurückkam, gewartet. Das Essen war gut – chinesisch eben. Mein Glückskeks prophezeite mir “You will enjoy good health; you will be surrounded by luxury” – alles klar, habe ich nichts dagegen einzuwenden. Nach dem Essen ging es noch kurz zum Ice Cream essen und dann ab nach Hause.

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Freitag: DER Tag. DER Autokauf. Vorab erst einmal ein rießen Dankeschön an meinen Daddy, der mich über Skype bestens beraten hat.
Kurz zur Erklärung hierzu: Nachdem ich Autotrader, Craigslist, Cars.com, und sämtliche anderen Webseiten nach Autos durchsucht hatte und eine “kleine” Auswahl erstellt hatte, ging es ans Skypen.
Jeder der mich kennt weiß wie viel Ahnung ich von Autos habe – GAR KEINE AHNUNG, beschreibt das perfekt. Mein Auto ist schwarz, ein Polo, the end. Mehr weiß ich nicht, mehr werde ich wohl auch nie darüber wissen.
Also musste Papa herhalten. Per Mail habe ich ihm meine Vorauswahl geschickt, die er sorgfältigst durchgeguckt hat.
Nach ca. 400 Skype-Dates war klar, die Auswahl ist für das gesetzte Budget doch nicht all zu groß wie vermutet.
Welches Auto es geworden ist. Wie der Kauf ablief. Dazu mehr im separaten Beitrag, der kommt sobald das Auto auch tatsächlich in der Garage steht. Oder davor. Oder auf der Straße. Egal. ICH HABE EIN AUTO!!!

Am Nachmittag bis Abend holten wir noch kurz Nina ab um bei “Five Guys” (remember, the best burger ever?) zu essen und danach etwas shoppen zu gehen.

Samstag: Über die Bürokratie in diesem Land werde ich ebenfalls im “Auto-Beitrag” berichten. Das passt nämlich auf keine Kuhhaut. Oder in diesen Blogeintrag. Wobei wir mit dieser Zeile und diesem Beitrag auch den Samstag auf der Liste “checken” können.

Halt. Nicht ganz. Samstagabend. Fast vergessen. Nina und Noah fragten mich ob ich nicht Lust hätte mit ihnen und ihrem Dad auf eine Art “Filmvorstellung” gehen möchte.
Geplant war, dass wir zum Abendessen gehen – in Silky’s Crow’s Nest. Ein Restaurant mit sehr schöner Aussicht auf einen der Flüsse. Nachdem das Essen aber viel zu lange gedauert hatte und wir schon fast zu spät für die Vorstellung waren, entschieden wir uns nicht auf das Essen zu warten. Wegen der Unannehmlichkeiten hieß das für uns – drinks for free!
Auf ging es zur Filmvorstellung. Die Location? Womöglich die coolste “Kinolocation” die ich jemals gesehen habe. Ein altes, verrostetes, stillgelegtes Stahlwerk. Hier wurde also ein Dokumentarfilm über Pittsburgh, vielmehr über die Stahlindustrie dort und die Entstehung von “Carrie the deer” – übrigens eine sehr schöne Aktion – gezeigt.
Ja, wir hatten immer noch nichts gegessen. Es gab allerdings Foodtrucks in denen man verschiedenes zu essen kaufen konnte. Nicht so Nina und ich. VERSEHENTLICH – ja, wirklich. Versehentlich sind wir durch den VIP-Bereich maschiert. Jeder hat uns etwas zu essen angeboten. Chicken. Cornbread. Eine Art Ravioli. Natürlich haben wir nicht “nein” gesagt. Dass das Essen kostenlos war hat uns gewundert aber das wars auch schon. Free food is free food. Kurz bevor der Film anging klärte uns Doug noch über diesen VIP Bereich auf. Oops. Happens. Egal.
Denn genau dort trafen wir noch David Conrad, einen Schauspieler aus Pittsburgh, der durch “the ghostwhisperer” und “weddingcrasher” unter anderem bekannt wurde – er hostete das Ganze. Bekannt? Naja. Ich kannte ihn nicht – Nina ist ein Fan. Also landeten wir beide einfach mal auf dem Foto bevor wir uns dann den Film ansahen.
Um nicht in einen rießen Stau zu geraten gingen wir noch bevor der Dokumentarfilm vorbei war, denn Doug wollte mir noch den “Strip District” und “Lawrenceville” zeigen. Hier gibt es wahnsinnig viele Bars. Ziemlich cool dort.

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So, nun ist es Sonntag. Church-Day. Der Priester begrüsst mich mittlerweile schon mit “Hi Sweety. How you doing?” *Kuss links – Kuss rechts*. Halt Moment mal, das ist doch erst mein zweiter Kirchentag? Egal. Welcome to America!
Spontan sagte Lisa ihrer Freundin Coleen zu, dass wir sie heute am Fluss auf dem Campingplatz besuchen, wo sie dem Sommer über einen Platz hat.

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Nachdem wir den ganzen restlichen Tag auf deren Boot auf dem Fluß verbracht haben. Tubing und Jetskifahren und angeln – Alex hat sogar einen Wels gefangen – waren, gucken wir nun alle zusammen Scooby Doo bevor wir ins Bett gehen. Morgen geht es dann weiter die Bürokratie über sich ergehen lassen und zum ersten Soccer Practise. YAY!

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