#23 Florida, The Sunshine State

Die Vorfreude war riesig. Am Freitag, 21.11. war es dann soweit, mein Besuch bei Katja & Andy Cape Coral, Florida stand an. Mit einem boesen Muskelkater in den Beinen ging es fuer mich los. Der Muskelkater stammte allerdings noch von Mittwoch -Noah’s und mein Sporttag. Naja, zumindest einer der Sporttage. Bei Scott haben wir beide personal training, also Muskelaufbau, Kondition, einfach alles was kein Spass macht. Danach spielen wir – mittlerweile im selben Team – indoor soccer. Nach Scott’s ganzen Muskelaufbauuebungen und endlosen Sprints ist das echt eine Schhhhhh…… Idee am selben Abend auch noch Fussball zu spielen. Aber egal. Es macht ja schliesslich Spass. 😉

Zurueck oder besser gesagt ab nach Florida. Nach einem ruhigen 2 stuendigen Flug, haben Katja & Andy, zwei Freunde und Arbeitskollegen aus Deutschland, ein super Empfangskomitee, inkl. Minnie Maus Willkommens Luftbalon, abgegeben. Vom Flughafen in Fort Myers, wo ich gelandet bin, ging es dann ab nach Cape Coral ins gemietete Haus. An dieser Stelle sollte mal erwaehnt werden, dass Steffi und Thomas einen super Job in Sachen “Villa Dolce Vita” gemach haben. Das Haus ist echt wahnsinnig schoen!!! Und trotz des leichten Regens war der Start in Florida einfach perfekt. Immerhin bin ich bei ca. – 6 Grad aus dem Haus und ins Flugzeug eingestiegen und bei + 25 Grad wieder ausgestiegen.

Fuer Samstag war ein Trip in die Everglades inkl. privatem Fuehrer und Kajaktour geplant. Leider viel das auf Grund des Regens wortwoertlich ins Wasser. Aber was solls. Katja, Martin, Michi und ich machten uns einfach Richtung Naples auf um dort in eine Art Reservoir zu gehen. Zugegebenermasen muss man sagen, dass man wirklich nach Tieren suchen musste, denn ausser ein paar Ameisen, Voegel und Fliegen war da nicht viel zu sehen. Bis uns dann allerdings einfach ein Waschbaer entgegen spazierte. Naja gut, danach kam wieder lange nichts und dann….. ja, dann gab es den ersten Schockmoment. Als ich einen Ast anlangen oder abbrechen wollte oder was auch immer ich da gemacht habe, entdeckte ich ploetzlich eine riesen Spinne inkl. ca. 4 Millionen Babyspinnen oder Eiern. Kein Papa in der Naehe, kein Staubsauger weit und breit…….. Wer mich kennt, weiss was nun angesagt war – RENNEN!!!! Leider musste ich aber noch gefuehlte 2 Stunden bei der Spinne ausharren – in sicherem Abstand versteht sich- , sodass Martin sein perfektes Foto bekommen konnte. Nein liebe Spinne, ICH habe heute leider kein Foto fuer Dich.
Circa 300 Baeume spaeter haben wir dann auch endlich mal einen Alligator gesehen. Sehr anstaendig der Kerl, denn im Gegensatz zur Spinne hielt der sich weit weg von uns auf.
Auf dem Heimweg vom Reservoir haben wir noch einen Stop in Bonita Springs eingelegt. Ein Ort wie dieser hat definitiv “Lieblingsort-Potential”. Hier liefen unendliche Schildkroeten gemuetlich ueber die Strasse, es gab sogar Schilder die einen darum bitten vor dem Wegfahren einmal unters Auto zu gucken, sodass man keine Schildkroete ueber den Haufen faehrt. Waehrend Katja und ich einen entspannenden – trotz Muskelkater – Spaziergang am Strand entlang einlegten, haben wir sogar eine Delfin Familie gesehen. Ziemlich nah am Strand. Mein erster Delfin in freier Wildbahn quasi. Mit dem Regen machten wir uns spaeter dann auch auf den Heimweg, um am Abend dann noch zu Chilli’s essen zu gehen.

Am Sonntag ging es fuer uns dann ab nach Miami, denn wir hatten Tickets fuer das NBA Spiel Miami Heat gegen die Charlotte Hornets. Nach 3 Stunden sind wir dann auch an der American Airlines Arena, dem zu Hause der Miami Heat angekommen. Da wir aber eigentlich zu frueh dran waren besuchten wir noch den Bayside Market. Zu frueh? Ja ihr habt richtig gelesen! Das war echt ein seltsames gefuehl mal wieder zu frueh dran zu sein, denn ich habe mich zu 100% den Gepflogenheiten der Khorey’s angepasst – ihr wisst schon…. immer und ueberall zu spaet. Der Bayside Market war definitiv einen Besuch wert, denn als wir dort waren war gerade eine Livesaengerin die Latinmusic gespielt hatte. Alle Leute fingen das Tanzen an, da war es egal ob es die 8 jaehrigen Kids oder die 80 Jahre alten Opas und Omas waren. Die Atmosphaere war echt super!!! Kurz bevor wir uns wieder auf zur Halle machen wollten, haben wir dann noch das “BubbaGump” Restaurant gesehen. Jeder der schon einmal den Film Forrest Gump geguckt hat, sollte wissen von was ich rede. Die beruehmte Forrest Gump Bank inkl. Schuhe und Pralinen Schachtel war auch gestellt, um dort seine Fotos zu knipsen. 😉
Eine Stunde vor Spielbeginn waren wir dann aber auch schon in der Halle. Dieses Spiel war bereits mein zweites NBA Spiel, dass ich hier in den USA live anschauen durfte, aber ich muss sagen, die Stimmung in Miami war um einiges besser und vor allem lauter als bei meinem Ersten Spiel in Cleveland. Dank Andy versteh ich jetzt auch zumindest ein bisschen mehr vom Basketball. Wir hatten wirklich ein wahnsinns Spiel erwischt. Die Miami Heat haben in der letzten Sekunde – ja ich meine tatsaechlich die aller letzte Sekunde – das Spiel noch drehen koennen und haben somit mit einem Punkt unterschied 94 – 93 gewinnen koennen. Nachdem die Amerikaner so circa 2 von 4 Vierteln an den Essensstaenden verbracht haben – vllt. unter anderem um Bier zu ergattern, denn nach dem 3. Viertel wird kein Alkohol mehr verkauft -, waren sie aber aller spaetestens zu diesem Zeitpunkt an ihren Plaetzen, denn die ganze Halle hatte den Sieg gefeiert wie verrueckt.
Nach Spielende machten wir uns von Downtown Miami dann auf nach Miami Beach zum beruehmten Oceandrive. Der Oceandrive ist eine Strasse in Miami South Beach, um genau zu sein wahrscheinlich Miami’s beruehmteste Strasse, mit einigen Restaurants und Clubs. Irgendwann spaet nachts ging es fuer uns dann wieder zurueck nach Cape Coral.

Fuer Montag war dann nicht mehr viel angesagt, was auch gut so war. Bei ca. 28 Grad habe ich mir erst am Strand von Cape Coral und spaeter am hauseigenen Pool einfach die Sonne auf den Bauch scheinen lassen waehrend mich Laura, Katja’s und Andy’s Tochter noch gefuehlte 100 Mal im Uno spielen geschlagen hatte. Nein, braun bin ich selbstverstaendlich nicht geworden. ABER einen Sonnenbrand habe ich auch nicht bekommen. Wenigstens einen Fortschritt, wenn man sich schon mit abfinden muss kaeseweiss zu bleiben. Was am Cape Coral Beach noch erwaehnenswert ist, ist die Meinungsverschiedenheit einer Seniorengruppe. Die haben sich mit einem anderen Senior um einen Platz am Tisch gestritten. Der gute Mann hat dann einfach mal die Polizei gerufen, weil die boese Seniorengruppe es gewagt hatte ihre Tasche auf “seinen” Tisch zu stellen. Es war sehr amuesant als erst ein Boot anrueckte, und spaeter noch 3 (!) Polizisten aufkreuzten. Passiert ist letztendlich natuerlich nichts. Die boese Tasche wurde selbstverstaendlich vom Tisch entfernt und die Cops haben einfach etwas geschlichtet, oder es zumindest versucht.
Am Nachmittag hies es fuer mich dann leider wieder “goodbye sunshine, hello snow”, denn mein Florida Ausflug war schon wieder vorbei. Mit einem Koffer bzw. einem Rucksack, die dank Katja’s Mitbringseln das 3-fache Gewicht hatten ging es ab Fort Myers dann wieder zurueck nach Pittsburgh, wo ich nach Verspaetung gegen 22 Uhr angekommen bin.

Liebe Katja, lieber Andy vielen vielen viiiiiiiiielen Dank fuer die coolen 4 Tage!!! Ich hatte definitiv eine extrem schoene Zeit, und mal abgesehen davon war es schoen mal wieder ein paar bekannte Gesichter zu sehen – auch wenn es Eure Gesichter waren…. 😉 Gott sei dank wisst ihr ja wie ich das meine ;-D
Danke auch fuer die ganzen Mitbringsel. Ich bin jetzt endlich im Besitz meiner Winterjacke UND im Besitz von DEUTSCHEM SCHWARZBROT!!!! Hallelujah!!!! 😀
Achja, danke auch an Martin fuer die super tollen Bilder!!! 🙂

Danke auch an das restliche Horna-Team fuer das super schoene Video, dass mir Katja nachtraeglich zu meinem Geburtstag noch mitgebracht hat. Ihr seid einfach verrueckt!!! 😉

Vermisse Euch alle! Wobei….. am meisten vermisse ich glaube ich die Florida Sonne, hier bei 2 Grad 😉

Florida… I’ll be back… Sooner than you think I will be, und dann passt auch die Sonne ganz sicher ins Handgepaeck.;-)