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Patrick & St Patrick’s Day

Eigentlich ist jeder Tag für mich hier in Kansas ein Tag vollgepackt mit Patrick. Ich glaube meinen besten Freund Patrick muss ich euch nicht mehr vorstellen, denn er sollte wirklich allgegenwärtig in meinem Blog sein. Wie es die Überschrift schon verrät, gab es irgendwann vor langer Zeit im März einen St Patricks Day (entschuldigt mich für die sehr lange Schreibpause, es war ziemlich turbulent die letzten zwei Monate). Genauer gesagt war es der 17. März und das ist mit Abstand der grünste Tag in den USA. Es ist der Gedenktag des irischen Bischofs Patrick. Allerdings kommt einem dieser ehr religiöse Aspekt nicht sofort in den Sinn, wenn man an die amerikanische Ausgabe dieses Feiertages denkt. Vielmehr widmet man sich hier grünem Bier und St. Patricksday-Paraden und auf den Straßen trifft man überall grünverkleidete Feierwütige. Die größten Paraden gibt es natürlich dort, wo sich die meisten irischen Nachfahren in den USA tummeln, d.h. in den meisten Städten der Ostküste bis hinein in den mittleren Westen und besonders in Chicago wird nicht an Feierlichkeiten gespart.

Mit größter Spontanität, so gefühlte 24 Stunden vor dem St. Patricks Wochenende, hatten Patrick und ich die Eingebung für das Wochenende nach Chicago zu fahren. Kaum zu glauben, dass mein Chef da immer wieder mitspielt und unsere verplanten last-minute Trip-Planungen mit Kopfschütteln unterstützt.

Trotz alledem saßen wir Freitagnachmittags startklar im Auto und gleich im Anschluss nach aller Euphorie über unseren ausgeklügelten Plan steckten wir dann gleich mal gefühlte 3 Stunden im Overland Park Stau fest. So ganz nach unserem Geschmack. Zehn Stunden später schafften wirs dann gerade noch so ins Motel in Chicago. Absolut gutes Viertel, auf dem Parkplatz wurden wir von drei Polizeiwagen und einigen Schwerverbrechern begrüßt. Na wenigstens war ich dann wieder wach. Nach einer kurzen Nacht – unsere Zimmernachbarn vergnügten sich ziemlich laut – ging der Wahnsinn los. Patrick sammelte seine Freundin Lila im Stadtteil Schaumburg ein und kurzdrauf fanden wir uns in einer ziemlich grünen Chicago-Downtown wieder. Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Grüne Menschen, grüner Chicago River, grüne Paraden, und jede Menge Craziness und sogar ins Fernsehen haben wirs geschafft. Leider versperrten uns all die grünen Kreaturen fast gänzlich die Sicht auf die Paraden und dank überlastetem Internet hatten wir Schwierigkeiten uns mit anderen PPPlern zu verabreden. Nach der ganzen Aufregung waren wir super platt und kurz davor auf der Stelle einzuschlafen, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen Pääätii und Lila zu Vapiano zu schleifen. Ein wenig deutsch-italienische Esskultur hat ja noch keinem geschadet (Ehrlichgesagt war’s nur ein Vorwand um ein paar Haribo Gummibärchen beim Checkout zu ergaunern.)

Die Nacht verbrachten wir bei Lilas französischer Familie mit sieben Katzen. Und wir mittendrin. Achja, und Patrick hat eine schlimme Katzenallergie. Armer Kautz. Lilas Onkel ist ein ziemlich frecher Bursche und er hatte sichtlich Spaß uns mit schönstem französischem Akzent auf den Arm zu nehmen. Nach einer vollen Ladung Donuts am nächsten Morgen mussten wir auch schon wieder zurück auf die alte Route 66 Richtung Kansas City. Wochenende 33 hier in den Staaten, das ich so schnell nicht mehr vergessen möchte.

 

 

 

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