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CIP

Von Florida aus nahm ich den Flieger nach Washington D.C., den ich fast verpasst hätte, da wir gefühlte zwei Stunden im Disneyworld-Stau in Orlando standen. Gedanklich hatte ich auf jeden Fall schon “Sorry, will be 2 days late”-Emails verschickt. In letzter Minute erreichte ich jedoch noch meinen Flug und dieser war übrigens auch ein kleines Erlebnis für mich, denn – ihr könnt jetzt ruhig lachen – es war das erste Mal, dass ich ganz alleine in meinem Leben geflogen bin, hach wie aufregend!! Okay gut, so spektakulär war es dann wirklich nicht. Viel spektakulärer jedoch war es, meine neue Hostmum für die nächsten Wochen kennenzulernen. Da stand ich nun am Flughafen in der Kälte Washington D.C.s und bin noch damit beschäftigt den Wetterumschwung von Florida 80° F auf D.C. 30° F zu verkraften, kommt schon meine neue Gastmutti Sandie mit ihrem Geländewagen um die Ecke und verbreitet gute Laune.  Bei ihr werde ich die nächsten Wochen in ihrem hübschen Haus in Bethesda wohnen, während ich durch das Congressional Internship Program für einen Abgeordneten des Kongresses arbeite.

Sonntagabends lud Cultural Vistas zu einem gemeinsamem Abendessen in ein Szene-Lokal nach D.C. ein, wo wir die Gastfamilien der anderen Teilnehmer und natürlich endlich Jessica, die neu im Team von CV ist, kennenlernten. Es ist doch immer wieder verblüffend, dass so viele Gastfamilien einen Draht zu Deutschland haben und sogar die Sprache beherrschen. Wir haben jedenfalls fast nur deutsch bzw. denglisch miteinander gesprochen. Annas Gastmutter, die übrigens auch aus Deutschland ist, hatte vier Jahre im Congress gearbeitet und uns gut mit Insiderwissen versorgt aber auch die anderen Hosts hatten einiges an Gesprächsstoff zu bieten. Solch interessante Hosts habe ich selten getroffen! Gerade als Jessica uns gegen Ende die “Spielregeln” der kommenden Wochen erklären wollte, gab es einen fünfzehnminütigen Dauer-Feuer-Fehlalarm, wäre ja auch ohne zu einfach und zu schön gewesen.

Am nächsten Morgen wurde es dann Ernst. Oder auch nicht. Wir trafen uns zuerst gediegen auf einen Kaffee und als wir uns nach einer Stunde dann alle eingefunden hatten, besuchten wir das Department of State. Dort waren wir zu einem tollen Meeting eingeladen, denn wir durften über unsere bisherigen Erfahrungen als Junior-Botschafter berichten. Außerdem sprachen wir mit den Vertretern des State-Departments über die wichtigen transatlantischen Beziehungen und natürlich über aktuelle politische Themen. Nach einem Mittagssnack in einem französischem Café am Capitol Hill durften wir unsere Büros „persönlich“ kennenlernen und die Arbeit konnte beginnen, doch dazu bald mehr!

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