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Mein neues Zuhause…

 

Sioux City, Iowa (ca. 23:30 Uhr Ortszeit)

 

Als wir am Campus angekommen waren, brachten wir erstmal unseren ganzen Kram auf die Zimmer, wo wir zu dem Zeitpunkt auch noch alleine waren, weil das College erst die Woche darauf begann und die meisten Studenten auch erst kurz vorher anreisten. Da es dann auch mittlerweile nach Mitternacht war und ich ein wenig fertig von dem ganzen Tag war, hatte ich beschlossen nicht lange auszupacken, sondern mein Bett zu beziehen und dann schlafen zu gehen.

In den folgenden Tagen waren wir erstmal auf uns alleine gestellt. Wir mussten uns natürlich in nächster Zeit um so einiges kümmern, wie z.B. Social Security Card, Driver Licence, Bank Account usw. Da wir aber noch kein Auto hatten und wir ein paar Meilen abseits von der Stadt lagen, sollte es nicht ganz so einfach werden. Da die Cafeteria bis zum Schulbeginn noch geschlossen war, waren wir auch auf die Fast-Food-Läden die Straße runter angewiesen, wo sich einer an den anderen reihte. Also hatten wir donnerstags beschlossen mit dem Bus zu Walmart zu fahren um noch einige Sachen, wie Lebensmittel und Kochgeschirr zu kaufen. Wir warteten ca. 1 Stunde auf den Bus an der Haltestelle, wo eine Frau stand, die uns zum Glück erklärte mit welchem Bus wir fahren mussten, da wir sonst wahrscheinlich in den falschen eingestiegen wären. Im Walmart angekommen hatten wir dann 1 Stunde Zeit bis der letzte Bus zurück fuhr. Nach ca 2 Stunden im Walmarkt waren wir dann auch mal fertig. Natürlich fuhr auch kein Bus mehr, also fuhren wir Taxi. Wir, jeder voll bepackt mit Plastiktüten, stiegen also in das Taxi ein und erklärten dem Taxifahrer wo wir hin mussten. Dieser sah aber alles andere als nach einem Taxifahrer aus. Der Mann ca. Anfang bis Mitte 40, lange Haare und Zopf, fast überall tätowiert und eigentlich ein eher ungepflegtes Erscheinungsbild. Also kurz gesagt, sah er aus wie ein grade entlassener Häftling aus dem Staatsgefängnis und das Taxi war auch kein Taxi, sondern irgendeine alte Schleuder, die wohl ausrangiert wurde… “Naja egal”, hab ich gedacht: “Hauptsache nicht gehen!!”  🙄

Am Wochenende kamen dann schon die ersten Studenten, um ihre Dorms zu beziehen und man hatte schnell neue Bekanntschaften geschlossen. In den folgenden Tagen war eigentlich jeden Tag irgendwo was anderes auf dem Campus los. Mal hier ein Barbecue, mal da ein “Kennen-lern-Abend” wo man ständig neue Leute traf und bei allen waren wir eigentlich nur bekannt als die “zwei Deutschen”. Als Deutscher war man anscheinend hier irgendwas besonderes, woraus ich mir auch den ein oder anderen Vorteil verschaffen konnte.  😎   😉

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